Kriegsmaterial-Exporte
Armee-Gegner wollen Referendum gegen Lockerungen ergreifen

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee will gegen mögliche Lockerungen beim Kriegsmaterialgesetz kämpfen und den Kauf des Kampfjets F-35 rückgängig machen.
Publiziert: 11.05.2025 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2025 um 14:26 Uhr
Die Gsoa will den Vertrag für den Kauf des Kampfjets F35 auflösen.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Gruppe Schweiz ohne Armee (Gsoa) will das Referendum gegen Lockerungen des Kriegsmaterialgesetzes ergreifen. An ihrer Vollversammlung vom Sonntag in Solothurn positionierte sich die Gsoa auch gegen die Beschaffung der F-35-Kampfjets.

Die diskutierten Lockerungen des Kriegsmaterialgesetzes würden die vor wenigen Jahren in Kraft getretenen Errungenschaften der Korrektur-Initiative torpedieren, hiess es in einer Medienmitteilung vom Sonntag.

«Schweizer Kriegsmaterial darf nicht in Unrechtsstaaten landen, die Menschenrechte verletzen», liess sich Gsoa-Sekretär Joris Fricker in der Mitteilung zitieren. Die Gsoa werde daher bei Annahme der Lockerung des Kriegsmaterialgesetzes durch das Parlament das Referendum ergreifen.

Im Rahmen einer Fotoaktion und einer Resolution forderten die 70 Anwesenden den Bundesrat auch zur Kündigung der Verträge zur Beschaffung der F-35-Kampfjets auf. Der F-35 sei ein Sicherheitsrisiko für die Schweiz. Der Kauf müsse gestoppt werden, bevor die Kosten explodierten.

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