Präsident Javier Milei begrüsste die Zahlen. Der Rechtspopulist verfolgt seit Ende 2023 eine harte Sparpolitik. So wurden tausende Beamte entlassen, Subventionen gestrichen und die Arbeiten an Baustellen öffentlicher Träger eingefroren. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Land den ersten Haushaltsüberschuss seit 14 Jahren.
Wirtschaftswissenschaftler und Oppositionelle kritisieren die massiven Kaufkraftverluste und stellen auch die Berechnung der Inflation infrage. Die Gewichtungskriterien im dafür verwendeten Warenkorb seien veraltet und entsprächen nicht mehr den Konsumgewohnheiten, die Argentinier verlören daher weiterhin an Kaufkraft.
Milei zeigt sich davon unbeeindruckt. «Die gescheiten Argentinier feiern, die Mandrillen weinen», kommentierte er die aktuellen Inflationszahlen im Kurznachrichtendienst X. Mandrillen sind eine Affenart, Milei bezeichnet so regelmässig die Kritiker seiner Wirtschaftspolitik.