Im Gebiet Jura Ost im Kanton Aargau soll an acht Standorten für mögliche Atom-Endlager der Untergrund mit Sondierungsbohrungen untersucht werden. Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat dafür im September letzten Jahres beim Bundesamt für Energie Gesuche eingereicht. Ende Monat läuft die Einsprachefrist aus.
Jetzt berichtet die «Aargauer Zeitung», dass der Kanton Aargau gegen einige Projekte Einsprachegesuche eingereicht hat. In einem konkreten Fall wehre sich der Kanton, weil ein bestehender Wanderweg auf dem Bözberg zweckentfremdet werde.
Prüfung der Gesuche läuft
Weil es sich um ein laufendes Verfahren handle, gebe es keine genaueren Angaben über die kantonalen Vorbehalte, so die «Aargauer Zeitung». Nur so viel: «Die Prüfung der Gesuche läuft», sagt Sprecher Giovanni Leardini vom Bau-, Verkehrs- und Umweltdepartement des Kantons. Der Bund prüfe nun die eingereichten Projektanpassungen. Leardini geht davon aus, dass der Bund die kantonalen Anpassungen übernehmen werde.
Für das Bewilligungsverfahren der Nagra-Bohrungen ist das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation zuständig. Ein Entscheid über die Bohrbewilligung wird voraussichtlich Mitte 2018 gefällt. (thk)