Die Schuhe gut einfetten, kneten und unbedingt einlaufen. Sonst drohen Blasen. Solche Tipps bekamen künftige Soldaten schon bei der Rekrutierung, wenn sie die Kampfstiefel 90 fassen mussten.
Doch der «meistgehasste» Schuh des Landes wird ausgemustert, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Statt in Schwarz präsentiert sich der neue «Kampfstiefel 19» in einem hellen Braun.
Die Hersteller versprechen, dass er leicht und allwettertauglich sei. Die Armee kauft die Stiefel sogar in zweifacher Ausführung, einmal als Kälteschutzschuh für den Winter. Und eine zweite Trekkingschuh-Version für die anderen Jahreszeiten.
Keine Angaben über Kosten
Wieviel die Stiefel kosten, will die Armee nicht sagen. Produziert werden sie nicht mehr in waschechten Schweizer Firmen – es gebe keine hiesigen Firmen, die solche Grossaufträge ausführen könnten, schreibt der «Tages-Anzeiger».
Armasuisse, die Beschaffungsagentur der Armee, hat vier Schuhproduzenten den Zuschlag für die Produktion der neuen Mitlitärschuhe gegeben – unter ihnen sind aber zwei Schweizer Niederlassungen, die Lowa Schuhe AG in Matten bei Interlaken BE, die 35'000 Paar herstellen wird, und die Minerva in Pruntrut JU, die 75'000 Paar schustert. Daneben bekamen die deutschen Firmen Meindl GmbH und Haix-Schuhe grössere Aufträge. (brb)