Seit 2010 versucht US-Präsident Barack Obama, die von nuklearem Material ausgehende Gefahr zu verringern. An einem vierten grossen Atom-Gipfel diskutiert er in Washington mit rund 50 Staatschefs mögliche Lösungen. Der wichtigste wichtigste Gesprächspartner des abtretenden «Mr. President» ist dabei sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping.
Die beiden mächtigsten Männer der Welt haben sich denn auch tatsächlich darauf geeinigt, bei der Nuklearsicherheit stärker zusammenzuarbeiten. Eine Rolle bei den Atom-Diskussionen spielt aber auch der Schweizer Bundespräsident Johann Schneider-Ammann (FDP). Er ist gestern in der US-Hauptstadt eingetroffen.
Dabei hat er sich intensiv mit Aussenminister John Kerry unterhalten und auch Obama persönlich getroffen. Schneider-Ammanns Wirtschaftsdepartement (WBF) teilt mit, dass die Schweiz sich «aktiv» am Prozess für eine bessere Sicherung von Nuklearmaterial beteilige.
Ein wichtiges Anliegen sei etwa die Verringerung der Bestände und Standorte von gefährlichem Kernmaterial wie Plutonium und hochangereichertem Uran. Die Eidgenossenschaft habe hochangereichertes Uran aus dem stillgelegten Forschungsreaktor an der Universität Basel in die USA überführt. Damit habe man einen «wichtigen Beitrag» geleistet, so das WBF.
Die Schweiz unterstütze weiter die Sicherung von Kernmaterial, das für militärische Zwecke vorgesehen ist. Das habe direkt auch einen Einfluss auf die nukleare Abrüstung. (vuc)