Jetzt gilt ein Verlegungsstopp
Mehrere Kinder in Zürcher Asylzentrum an Windpocken erkrankt

Im Durchgangszentrum Sihlau in Adliswil ZH sind fünf Kinder aus drei Familien an Windpocken erkrankt. Um die Ausbreitung zu stoppen, wurden Quarantänemassnahmen und ein Verlegungsstopp verhängt, wie die Zürcher Kantonsärztin ankündigte.
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Nach mehreren Fällen von Windpocken im Asyl-Durchgangszentrum in Adliswil wird der Impfstatus von rund 200 Kontaktpersonen überprüft.
Foto: Keystone
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Im Durchgangszentrum Sihlau in Adliswil ZH sind mehrere Kinder an Windpocken erkrankt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurde unter anderem ein Verlegungsstopp verhängt. 

Insgesamt sind fünf Kinder aus drei Familien erkrankt, wie die Zürcher Kantonsräztin Franziska Kluschke am Freitag an einem Medienanlass sagte. Die erkrankten Kinder sowie die engen Kontaktpersonen würde sich in Quarantäne befinden.

Krankheit ist äusserst ansteckend

Insgesamt gebe es rund 200 Kontaktpersonen. Bei diesen werde der Impfstatus überprüft und es gebe die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Woher die betroffenen Familien kommen, konnte die Kantonsärztin nicht sagen.

Bei den Windpocken, auch unter dem Namen wilde Blattern bekannt, handelt es sich um eine äusserst ansteckende virale Infektionskrankheit. Sie verläuft bei Kindern im Vorschulalter jedoch meist harmlos.

Nach einer Ansteckung kann es jedoch später zu Gürtelrose kommen. In der Schweiz wird die Impfung dagegen seit rund zwei Jahren bei allen Säuglingen empfohlen. Eine Nachholimpfung wird für Personen unter 40 Jahren empfohlen, die nie an Windpocken erkrankten.

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