Der aus New Orleans stammende Foley wünscht sich, dass Donald Trump vermehrt die Schwächen von Hillary Clinton ausnützt: «Bei Themen wie Jobbeschaffung, Steuern, Einwanderung und Sicherheit ist Clinton Theoretikerin und hat nur wenig Ahnung. Trump hingegen hat als erfolgreicher Geschäftsmann bewiesen, dass er von diesen Themen etwas versteht.»
Dass Trump bei seinen Aussagen gerne Fakten verdrehte oder sich gar selber widersprach, erachtet Foley als nicht problematisch. «Trump passieren Fehler, weil er kein Profi-Politiker ist. Er kandidiert nicht, weil er muss, sondern weil er seinem Land, das sich in Not befindet, helfen will.»
James Foley lebt seit drei Jahren in Genf und arbeitet in der Autoindustrie. Er hat bereits per Internet gewählt. Und – Überraschung – er gab seine Stimme nicht etwa Donald Trump, sondern Gary E. Johnson (63) von der Libertären Partei.
Foley gibt zu, dass er in den vergangenen Jahren mit den Kandidaten seiner Partei nicht immer glücklich war und es ihm auch nicht passt, dass nur zwei Parteien bei der Präsidentschaft mitreden können. Er hofft dennoch auf einen Sieg seiner Republikaner: «Meine Stimme für Johnson ist in erster Linie ein Protest gegen das Zwei-Parteien-System.»
Die Republicans Overseas Switzerland zählen 150 Mitglieder. Ihr Vorsitzender ist Edward Karr (47), Gründer und Chef des Finanzdienstleisters Rampartners SA in Genf.
In der Schweiz leben aktuell gegen 20'000 US-Amerikaner.