Internationale Museen fragen nach seinen Hodler, Anker und Giacometti
Die ganze Welt will Blochers Bilder

Internationale Museen haben Interesse an der Kunstsammlung von alt Bundesrat Christoph Blocher angemeldet.
Publiziert: 11.04.2016 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:17 Uhr

Christoph Blocher bescherte dem Winterthurer Museum Oskar Reinhart einen Besucherrekord: Mehr als 50'000 Kunstfreunde besuchten bis Ende Januar die Ausstellung «Hodler, Anker, Giacometti», die Bilder aus der Sammlung des alt Bundesrats zeigten. Die Kunstwerke sorgten aber nicht nur in der Schweiz für Aufsehen. «Nach der Ausstellung habe ich viele Anfragen von Museen aus aller Welt erhalten», erzählt Blocher jetzt. Aus der Schweiz, aber auch aus europäischen Ländern, den USA und gar aus Asien.

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Ferdinand Hodler: «Der Grammont in der Morgensonne», 1917.
Foto: SIK-ISEA, Keystone

Ob er seine Bilder an einen der Interessenten verleihen will, hat Blocher noch nicht entschieden. «Das alles muss intensiv geprüft werden», sagt er. «Aber ich stehe den Anfragen grundsätzlich positiv gegenüber.»

Baltisser löst Rahel Blocher ab

Um diese Anfragen und weitere Kunstprojekte kümmern soll sich unter anderem SVP-Generalsekretär Martin Baltisser, der am 1. Juni Geschäftsführer der Blocher-Firma Robinvest wird. Baltisser wird als Geschäftsführer Blochers Tochter Rahel Blocher ablösen, die sich auf ihr Verwaltungsratsmandat bei Robinvest konzentrieren wird. «Robinvest wird immer grösser – wir halten substanzielle Minderheiten an verschiedensten Unternehmen, sind massgeblich an der Basler Zeitung beteiligt und haben ein grosses Immobilienportfolio», so Blocher.

Allein die Musikinsel Rheinau, der Robinvest mit 20 Millionen beteiligt ist, sei mittlerweile ein Hotelbetrieb mit 133 Betten. «Das alles ist betreuungsintensiv», so Blocher. Baltisser habe bei der SVP bewiesen, dass er führen könne, und sei daher die richtige Person für diesen Posten. (sf)

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