Das berichtete der griechische Sender ERT News unter Berufung auf die Polizei und den griechischen Geheimdienst.
Der Mann hatte demnach ein polnisches Reisedokument und wohnte in einem Hotel nahe dem Militärstützpunkt. Er sei dabei beobachtet worden, wie er strategisch relevante Orte fotografiert habe. Auch die in der Bucht von Souda ein- und auslaufenden Kriegsschiffe habe er ins Visier genommen. Die Polizei habe rund 5.000 Fotos und zahlreiche Videos sichergestellt. Der Verdächtige soll der Staatsanwaltschaft vorgeführt werden.
Zusammenhang mit Festnahme auf Zypern?
Erst am Samstag war auf Zypern ein Mann festgenommen worden, der einen terroristischen Anschlag auf Militäreinrichtungen der Inselrepublik geplant haben soll. Auch in diesem Fall soll der mutmassliche Attentäter aus Aserbaidschan stammen; er soll im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden gehandelt haben und mit einem britischen Pass unterwegs gewesen sein, berichteten zyprische Medien unter Berufung auf Regierungskreise.
Verstärkte Kontrollen
Westliche Stützpunkte im Mittelmeerraum, darunter zwei britische Stützpunkte auf Zypern und auch die strategisch wichtige US-Basis in Souda, könnten wegen des Kriegs zwischen Israel und dem Iran nach Einschätzung zyprischer und griechischer Sicherheitskräfte Ziel extremistischer Gruppen werden. Deshalb werde aktuell verstärkt jede ungewöhnliche Bewegung rund um die Stützpunkte beobachtet und kontrolliert, berichteten Medien beider Länder.