Genehmigungsprozess unklar
Abkommen mit der Schweiz könnte in die nationalen Parlamente der EU

Sowohl die EU-Institutionen als auch die nationalen Parlamente der EU-Mitgliedstaaten könnten über die neuen Verträge mit der Schweiz befinden. Die Europäische Kommission hat noch nichts entschieden und unterzieht den Deal einer Prüfung.
Publiziert: 17.02.2025 um 13:45 Uhr
Das Dossier "Schweiz" beschäftigt die Europäische Kommission auch nach Abschluss der Verhandlungen weiter. (Archivbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA VALLE
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Ein Inkrafttreten der neuen Abkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) bedingt eine erfolgreiche Ratifizierung durch die zuständigen Institutionen. Aber welche Institutionen auf der EU-Seite dafür zuständig sind, ist noch unklar. Es hänge vom Umfang und der Art des Abkommens ab, sagte ein Sprecher der Kommission auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die EU kann gemäss ihren Vertragstexten lediglich in gewissen Bereichen internationale Verträge abschliessen. Falls die Verträge über diesen Bereich hinausgehen, ist eine Zustimmung der nationalen Parlamente der EU-Staaten nötig. Bevor die Europäische Kommission das Paket zur Schweiz dem Rat der EU und dem Europäischen Parlament vorlegen kann, muss sie diese Frage klären.

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