Frankreich
Massenprotest in Frankreich läuft an

Bereits am Morgen haben in Frankreich erste Protestaktionen gegen Sparpläne begonnen. Es habe mehrere Einsätze gegeben, um Blockaden aufzulösen, sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Bruno Retailleau.
Publiziert: 18.09.2025 um 10:51 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2025 um 12:38 Uhr
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Ein Polizist steht Demonstranten während einer Demonstration gegenüber, zu der die großen Gewerkschaften gegen Haushaltskürzungen aufgerufen haben.
Foto: Michel Euler

Darum gehts

  • Streiks in Frankreich gegen Sparpläne und Feiertagsstreichungen
  • Premier Lecornu kündigt an, Feiertagsstreichung nicht umzusetzen
  • Behörden erwarten 700’000 bis 800’000 Teilnehmer bei 250 Versammlungen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Medien berichteten etwa von Blockaden an Busdepots und vor weiterführenden Schulen. Im Raum Paris wurden sieben Menschen festgenommen, wie es von der Polizei hiess. Französischen Medien zufolge gab es in anderen Landesteilen insgesamt bereits einige Dutzende Festnahmen.

Zu den Streiks aufgerufen hatte ein breites Gewerkschaftsbündnis. Die Gewerkschaften stören sich an angekündigten Sparmassnahmen der mittlerweile zurückgetretenen Regierung. Besonders stark in der Kritik stand der Vorschlag, zwei Feiertage zu streichen. Frankreichs neuer Premier Sébastien Lecornu (39) kündigte an, diesen Plan nicht umzusetzen. Kritik gibt es aber auch an weiteren Sparplänen der Vorgängerregierung, die die Gewerkschaften als brutal kritisieren. Mit dem Protest soll auch Druck auf Lecornu ausgeübt werden, der über einen neuen Sparhaushalt berät.

Die Behörden rechnen damit, dass sich etwa 700’000 bis 800’000 Menschen an dem Protest beteiligen. Landesweit soll es nach Gewerkschaftsangaben gut 250 Versammlungen geben.

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