Darum gehts
- Blutreserven in der Schweiz werden im Sommer stets knapp
- Kurze Haltbarkeit des Bluts führt zu Engpässen
- Täglich werden 700 freiwillige Blutspender benötigt, um Versorgung sicherzustellen
Regelmässig im Sommer werden die Blutreserven in der Schweiz knapp. So auch dieses Jahr, wie Franziska Kellenberger von der Blutspende des Schweizerischen Roten Kreuzes auf Anfrage sagt. Deshalb seien Spenderinnen und Spender mit gezielten Aufrufen gebeten worden, sich Blut abnehmen zu lassen.
«Wir sind täglich auf 700 Freiwillige angewiesen, um die Versorgung sicherzustellen», hält Kellenberger fest. Da das Blut nicht lange haltbar sei, könne es schnell zu Engpässen kommen. Dank guter Planung und Sonderaktionen seien aber jederzeit genügend Reserven vorhanden gewesen. Am meisten benötige der Blutspendedienst die Blutgruppe 0 negativ, da werde es regelmässig eng, sagt Kellenberger.
Treue Spenderinnen und Spender
Die regionalen Dienste machten über die sozialen Medien und mit Plakaten auf Blutspende-Aktionen aufmerksam. Einen Anreiz schaffen einige Zentren laut Kellenberger, indem Spenderinnen und Spender Gratisglace oder -pizza erhielten. Zudem versuchten sie, mit «Freunde werben Freunde»-Aufrufen mögliche Mängel in der Sommerzeit zu verhindern.