Viel Kritik musste die neue «Arena» einstecken, noch bevor sie zum ersten Mal gesendet wurde. Polparteien würden bevorzugt, Mitteparteien abgestraft, so der Tenor.
Diesen Freitag können sich die Kritiker zum ersten Mal ein Bild machen. Die Gäste sind bereits bekannt. Neben Tiana Angelina Moser (GLP) diskutieren Adrian Amstutz (SVP), Jakob Büchler (CVP) und Jean Ziegler (Autor, alt Nationalrat SP) zum Thema «Marignano bis Moskau - Wer glaubt heute noch an die Neutralität?».
Keine Zeit für Begründung
Die «Arena»-Redaktion hatte heute wenig Zeit zu begründen, warum die Wahl auf diese vier Gäste gefallen ist. Denn wie Jonas Projer im «SonntagsBlick»-Interview erzählte, finden diese Woche Testsendungen statt.
«Wir arbeiten immer noch an dieser neuen Arena, unter Hochdruck, das kann ich Ihnen sagen. Zwölf Stunden am Tag», so Projer.
Stefan Wyss, Mediensprecher vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) sagt: «Die Redaktion hat diese Gäste ausgewählt, weil sie überzeugt ist, mit ihnen eine spannende und vertiefte Diskussion zum Thema Neutralität führen zu können.»
Zwei grosse Parteien nicht dabei
Fest steht, dass mit der FDP und der BDP zwei Parteien nicht anwesend sein werden, welche im Parlament Fraktionsstärke erreichen.
Gerade für die FDP, die in letzter Zeit wieder in die Erfolgsspur eingeschwenkt, eine herbe Schlappe. Der freisinnige Generalsekretär Samuel Lanz hatte seine Bedenken zum neuen Konzept im Vorfeld bereits geäussert. Auf die Frage, wie er es findet, dass diesen Freitag kein FDP-Politiker mitdiskutieren darf, sagt er nur: «Ich bin gespannt, wie sich das neue Sendekonzept bewährt.» (bie)