Diplomaten haben einen Traumjob. Sie reisen in ferne Länder und vertreten die Interessen der Schweiz. Seit Montag sucht das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) von Bundesrat Didier Burkhalter wieder Anwärter auf die Diplomatenlaufbahn.
Auffällig: Für den so genannten Concours hat das EDA heuer spezielle Ausbildungsprofile im Visier. «Dieses Jahr interessieren wir uns insbesondere für Absolventen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften», heisst es im Inserat. Hat es im EDA nicht genug Juristen und Ökonomen?
«Das EDA zielt auf eine langfristig ausgeglichene und gut durchmischte Zusammensetzung des Personals», sagt EDA-Sprecher Tilman Renz auf Anfrage von SonntagsBlick. Dieses Jahr sucht das EDA ausserdem nach ganz speziellen Sprachkenntnissen: Neben zwei Landessprachen sollten die Bewerber eine weitere Uno-Sprache beherrschen – «vorzugsweise Arabisch, Chinesisch und/oder Russisch». «Geopolitisch gewinnen diese Regionen an Bedeutung», begründet Renz.
Es hätten aber alle die gleichen Chancen «Alle Dossiers werden geprüft.» Das Sprachkriterium stehe «sicher nicht an oberster Stelle». Aber: «Bei gleichwertigen Dossiers wird der spezifische Personalbedarf des Departements gewichtet.
Wer Diplomat werden will, muss einen Master-Abschluss haben, unter 35 sein und einen sauberen Strafregisterauszug vorweisen können. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis am 17. April. Die Ausbildung beginnt im Frühling 2017.