Deutschland
Russische Cyberangriffe: Spionage an Grenzen und Häfen

Sicherheitsbehörden der USA, Kanadas und mehrerer europäischer Staaten haben einen Sicherheitshinweis zur Verhinderung russischer Cyberangriffe zu Spionagezwecken veröffentlicht.
Publiziert: 21.05.2025 um 17:20 Uhr
ARCHIV - Auf dem Bildschirm eines Laptops ist ein Binärcode zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa
Foto: OLIVER BERG
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Darin heisst es unter anderem, die Einheit 26165 des russischen Militärgeheimdienstes (GRU) und die dazugehörige Hackergruppe APT 28 – auch bekannt als «Fancy Bear» – habe sich Zugang zu privaten Webcams und öffentlichen Verkehrsüberwachungskameras an für sie wichtigen Orten verschafft – etwa in der Nähe von Grenzübergängen, Bahnhöfen und militärischen Einrichtungen.

Dabei sei es darum gegangen, Lieferungen für die Ukraine zu beobachten und dadurch mutmassliche Sabotageangriffe zu ermöglichen. Weitere Cyberattacken richteten sich demnach unter anderem auch gegen die Rüstungsindustrie.

13 Staaten angegriffen

In dem Warnschreiben werden die für die Cyberattacken genutzten Methoden aufgelistet und Handlungsempfehlungen für einen besseren Schutz vor solchen Praktiken ausgesprochen. Die Gruppe habe Ziele in 13 Staaten angegriffen: Deutschland, Bulgarien, Tschechien, Frankreich, Griechenland, Italien, Moldau, Niederlande, Polen, Rumänien, Slowakei, Ukraine und USA.

Die Angriffe der vergangenen drei Jahre haben sich den Angaben zufolge insbesondere gegen westliche Logistik- und Technologieunternehmen gerichtet. Sie dienten demnach der Spionage gegen Infrastruktur-Knotenpunkte wie Flughäfen, Häfen, Bahnstrecken und Grenzübergänge.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?