In den vergangenen Wochen war die weite Welt seine Bühne: Bundesrat Johann Schneider-Ammann (65) raste um den Globus. In Moskau öffnete er einer Schweizer Wirtschaftsdelegation die Türen. In Washington erklärte er der Präsidententochter Ivanka Trump (35) das duale Berufsbildungssystem. Und in Saudi-Arabien lobte er die Herrscher für ihren Kampf gegen den internationalen Terrorismus (SonntagsBlick berichtete).
Stets im Einsatz für die heimische Wirtschaft – so sieht sich der langjährige Unternehmer. Und danach richtet er seinen Reiseplan.
Nun kehrt der FDP-Magis-trat aber in gar eidgenössische Gefilde zurück: Am 10. August tritt Schneider-Ammann im «Donnschtig-Jass» des Schweizer Fernsehens auf.
Dann heisst es Trumpf statt Trump für den Berner. Wie es um die Jasskünste des Bundesrats genau bestellt ist, lässt sich vorab schwer abschätzen. Als ehemaliger Oberst im Generalstab sollte er eigentlich genügend Zeit im Militär verbracht haben, um den einen oder anderen Differenzler zu spielen. Aber Schneider-Ammann überlässt nichts dem Zufall: Zehn Tage vor der Sendung absolviert er ein «Jasstrainingscamp» am Leutschenbach. Ganz nah an der Praxis, wie es sich für Schneider-Ammann gehört.