CVP öffnet Wahlkampfkasse
650'000 Franken für Schweizer Familien

Die CVP legte heute die Argumente für ihre Familieninitiative dar. Um das Volk von einem Ja zu überzeugen, greift sie auch in ihre Wahlkampfkasse.
Publiziert: 23.01.2015 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:50 Uhr
Von Christof Vuille

Sollen Kinder- und Ausbildungszulagen von den Steuern befreit werden? Ja, findet die CVP, welche seit Jahren die Familien in den Mittelpunkt ihrer Politik stellt.

Der Staat verliere bei einem Ja kein Geld, wie das die Gegner der Initiative monierten,  «sondern er verliert ungerechtfertigt angeeignete Familienzulagen», wetterte Parteipräsident Christophe Darbellay an der heutigen Pressekonferenz.

Hinzu komme, dass die geschätzte Milliarde, welche so bei Familien verbleiben würden, die Kaufkraft des Mittelstands stärke und damit die Schweizer Wirtschaft ankurble.

Es ist die erste CVP-Initiative seit Jahrzehnten, über welche das Volk bestimmt. Die Partei rechnet dem 8. März deshalb hohe Priorität zu und öffnet schon mal die Wahlkampfkasse.

Für die Parlamentswahlen im Oktober und dem Abstimmungskampf stünden der CVP insgesamt zwei Millionen Franken zur Verfügung, sagt Kommunikationschef Thomas Jauch.

Und verrät gegenüber Blick.ch: «Rund einen Drittel davon werden wir in den nächsten Wochen in die Kampagne für die Initiative investieren.» Also fast 700'000 Franken.

Bereits am Samstag fallen die SVP-Delegierten den Entscheid, ob sie die CVP unterstützen. Ein Ja ist durchaus realistsich. In diesem Fall könnte in den nächsten Wochen entscheidend sein, wie stark sich die Exponenten der Volkspartei für die Initiative einsetzen und so ihre Basis mobilisieren.

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