Über eine Woche dauert es noch, bis in der Corona-Krise die ersten Massnahmen gelockert werden. Ab 27. April dürfen Coiffeure, Baumärkte und Gartencenter wieder öffnen, weitere Läden und Schulen dürften ab dem 11. Mai folgen.
Die schrittweise Lockerung hat im Bundesrat für harzige Diskussionen gesorgt. Besonders Finanzminister Ueli Maurer (69) hat auf ein schnelleres Vorgehen gepocht, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Wenn es nach dem SVP-Bundesrat gegangen wäre, hätten erste Lockerungen schon eine Woche früher, am 20. April, stattfinden sollen.
Jede Woche gehen Milliarden verloren
Sorgen machen Maurer insbesondere die Finanzen. Denn nicht nur Unternehmen, auch Kantone und Gemeinden könnten bald tiefrote Zahlen schreiben. Die Schweizer Wirtschaft verliere pro Woche bis zu 5 Milliarden Franken, was auch massiv tiefere Steuereinnahmen zur Folge habe, habe der Finanzminister klargemacht.
Maurer wurde nun aber ganz offensichtlich überstimmt. Offenbar auch von seinen bürgerlichen Amtskollegen. Durchgesetzt hat sich dagegen Gesundheitsminister Alain Berset (48). Seine Version der Lockerung ist schon einen Tag verfrüht an die Öffentlichkeit gelangt – und wird nun in fast allen Punkten umgesetzt.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Am 16. April informierte der Bundesrat, wie er den Lockdown schrittweise beenden will. In drei Phasen soll die Schweiz wieder zurück zur Normalität finden:
- Erste Etappe: Ab 27. April dürfen Spitäler und Zahnarztpraxen den Normalbetrieb wiederaufnehmen. Coiffeur-, Massage-, Kosmetik- und Tattoo-Studios können wieder Kunden bedienen. Baumärkte, Gartencenter, aber auch Blumenläden und Gärtnereien können zudem wieder öffnen.
Die Grossverteiler dürfen ab dann das gesamte Sortiment verkaufen. Und an Beerdigungen ist die weitere Familie des Verstorbenen und nicht nur der engste Familienkreis zugelassen. - Zweite Etappe: Am 11. Mai können die obligatorischen Schulen ihre Schulzimmer wieder öffnen. Zudem sollen alle Läden und Märkte ihre Waren wieder verkaufen dürfen.
- Dritte Etappe: Ab 8. Juni sollen Mittelschulen sowie Berufs- und Hochschulen wieder Präsenzveranstaltungen durchführen. Museen und Bibliotheken, botanische Gärten sowie Zoos sollen öffnen. Das bis dahin geltende Verbot von Menschengruppen mit mehr als fünf Personen könnte gelockert werden.
Wie geht es weiter für Restaurants? Was ist mit Open-Airs? In vielen Bereichen bestehen noch Unsicherheiten. BLICK beantwortet die aktuell wichtigsten Fragen zur Lockerung der Corona-Massnahmen.
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- Erste Etappe: Ab 27. April dürfen Spitäler und Zahnarztpraxen den Normalbetrieb wiederaufnehmen. Coiffeur-, Massage-, Kosmetik- und Tattoo-Studios können wieder Kunden bedienen. Baumärkte, Gartencenter, aber auch Blumenläden und Gärtnereien können zudem wieder öffnen.
Die Grossverteiler dürfen ab dann das gesamte Sortiment verkaufen. Und an Beerdigungen ist die weitere Familie des Verstorbenen und nicht nur der engste Familienkreis zugelassen. - Zweite Etappe: Am 11. Mai können die obligatorischen Schulen ihre Schulzimmer wieder öffnen. Zudem sollen alle Läden und Märkte ihre Waren wieder verkaufen dürfen.
- Dritte Etappe: Ab 8. Juni sollen Mittelschulen sowie Berufs- und Hochschulen wieder Präsenzveranstaltungen durchführen. Museen und Bibliotheken, botanische Gärten sowie Zoos sollen öffnen. Das bis dahin geltende Verbot von Menschengruppen mit mehr als fünf Personen könnte gelockert werden.
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