Viele Bauprojekte haben sich wegen der Corona-Pandemie verzögert. Dadurch sind Mehrkosten entstanden. SBB Infrastruktur hat sich nun mit der Baubranche geeinigt: Finanzielle Nachforderungen sollen fair und unbürokratisch geregelt werden.
Viele Mehrkosten
Die Planungsunternehmen, Bauunternehmen wie auch Bauherren mussten Baustellen teilweise herunterfahren oder es gab Mehrkosten aufgrund von aufwendigen Schutzmassnahmen.
Nun hat man sich auf folgende Eckwerte verständigt
- SBB Infrastruktur trägt die zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit dem Herunter- und Hochfahren von Baustellen.
- Für die Dauer, in der auf den Baustellen nicht gearbeitet werden konnte, wird den Firmen, soweit es der Bahnbetrieb zulässt, zusätzliche Zeit eingeräumt. Mehrkosten aufgrund des Stillstands von Baustellen werden zwischen Bauplanungsunternehmen und SBB Infrastruktur geteilt.
- Die Kosten für den Schutz der Mitarbeitenden werden von den jeweiligen Arbeitgebern übernommen. SBB Infrastruktur übernimmt aber nachgewiesene zusätzliche Leistungen in der Bauleitung infolge verlängerter Bauzeit.
Die Einigungsgespräche wurden zwischen der SBB Infrastruktur und den Verbänden des Bauhauptgewerbes (Schweizerischen Baumeisterverband, Infra Suisse, Vereinigung Schweizerischer Gleisbauunternehmer) sowie der den Bauplanern, also dem Schweizeriche Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen (Usic) unterstützt.
Am 11. Mai fuhr die Bahn ihren ordentlichen Betrieb wieder hoch. (pt)