Das sagt Pflege-Initiative-Befürworterin Gysi zu ihrem Sieg
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Blick-«Abstimmungs-Kampf»:Pflege-Initiative-Befürworterin Gysi zu ihrem Sieg

Blick-«Abstimmungs-Kampf» zur Pflege-Initiative
SP-Gysi holt sich das Inserat!

Braucht es die Pflege-Initiative, oder reicht der indirekte Gegenvorschlag? Die Blick-User sind der Meinung, es braucht mehr. Sie haben ihre Stimme im Blick-«Abstimmungs-Kampf» grossmehrheitlich Barbara Gysi gegeben, die für die Initiative kämpft.
Publiziert: 11.11.2021 um 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2021 um 18:52 Uhr
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SP-Nationalrätin Barbara Gysi gewinnt den Blick-«Abstimmungs-Kampf» zur Pflege-Initiative.
Foto: Keystone
Ruedi Studer

Das ist neuer Zustimmungsrekord im Blick-«Abstimmungs-Kampf»: Mit 77 Prozent kürten die Abstimmenden SP-Nationalrätin Barbara Gysi (57, SG) zur Siegerin in der Debatte zur Pflege-Initiative. Nur 23 Prozent sahen SVP-Nationalrätin Therese Schläpfer (62, ZH) im Vorteil. Damit gewinnt Gysi ein Gratis-Inserat im Blick.

Das starke Resultat widerspiegelt fast auf die Ziffer genau die erste SRG-Trendumfrage zur Abstimmung: In dieser sprachen sich 78 Prozent für die Vorlage aus. Damit winkt den Initianten ein Kantersieg.

Gysi und Schläpfer steigen in den Ring
18:59
Abstimmungs-Kampf zur Pflege:Gysi und Schläpfer steigen in den Ring

«Eine starke Pflege nützt uns allen»

SP-Frau Gysi zeigt sich über das «tolle Ergebnis» denn auch hocherfreut. «Eine starke Pflege nützt uns allen», ist sie überzeugt. Dafür müssten aber die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals verbessert werden. Und: «Wir müssen dafür sorgen, dass genügend Pflegefachleute im Einsatz sind, und natürlich müssen wir auch mehr ausbilden.»

Resultiere am Abstimmungssonntag ein klares Ja zur Initiative, «dann kommen wir dem einen Schritt näher». Ihr Aufruf an die Unterstützenden: «Vergessen Sie nicht, am 28. November abzustimmen!»

Darum geht es bei der Pflege-Initiative

Genügend diplomiertes Personal und bessere Arbeitsbedingungen: Das verlangt die Pflege-Initiative, die am 28. November zur Abstimmung kommt. So brauche es etwa Massnahmen, um zu verhindern, dass Pflegende frühzeitig aus dem Beruf aussteigen, beispielsweise eine maximale Anzahl Patienten pro Pflegekraft.

Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, legen ihr aber einen indirekten Gegenvorschlag vor. Dieser sieht eine Ausbildungsoffensive vor, bei der Bund und Kantone insgesamt knapp unter einer Milliarde Franken über acht Jahre investieren sollen. Zudem sollen Pflegende neu gewisse Leistungen selbst abrechnen können. Für Massnahmen im Arbeitsalltag seien aber Sozialpartner und Kantone zuständig.

Genügend diplomiertes Personal und bessere Arbeitsbedingungen: Das verlangt die Pflege-Initiative, die am 28. November zur Abstimmung kommt. So brauche es etwa Massnahmen, um zu verhindern, dass Pflegende frühzeitig aus dem Beruf aussteigen, beispielsweise eine maximale Anzahl Patienten pro Pflegekraft.

Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, legen ihr aber einen indirekten Gegenvorschlag vor. Dieser sieht eine Ausbildungsoffensive vor, bei der Bund und Kantone insgesamt knapp unter einer Milliarde Franken über acht Jahre investieren sollen. Zudem sollen Pflegende neu gewisse Leistungen selbst abrechnen können. Für Massnahmen im Arbeitsalltag seien aber Sozialpartner und Kantone zuständig.

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