Bis 2030 Netto-Null
Bewegung will weniger Autobahnen

Eine schweizweite Bewegung hat am Donnerstag in Bern ihre Forderungen für eine ökologische Verkehrswende präsentiert.
Publiziert: 02.06.2022 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2022 um 16:02 Uhr
Die Bewegung «Verkehrswende jetzt!» will bei der Mobilität den Fokus auf Alternativen zum Individualverkehr legen. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Die Bewegung «Verkehrswende jetzt!» hat ihre Forderungen anlässlich des Personenbeförderungs- und des Strassenverkehrsgesetzes präsentiert, die zurzeit im Parlament beraten werden.

Sie fordert, der Verkehr soll bis spätestens 2030 das Netto-Null-Ziel erreichen

Sozial gerechte und ökologische Mobilität

Die Mobilität soll sozial gerecht und ökologisch umgebaut werden, teilte die Bewegung mit. Dazu gehörten bessere Fuss- und Velowege sowie ein ausgebauter und bezahlbarer öffentlicher Verkehr. Der Ausbau des elektrifizierten Individualverkehrs werde abgelehnt, da auch dieser in eine «ökologische Sackgasse» führe.

Die Bewegung vereint lokale Schweizer Gruppen, die sich gegen neue Autobahnen und für eine Verkehrswende engagierten. Jede neu gebaute Autobahn verstosse gegen das Pariser Abkommen und treibe die Klimaerwärmung näher an das Maximum der 1,5-Grad-Grenze, heisst es in der Mitteilung.

Am 17. September soll es einen nationalen Aktionstag für die Verkehrswende geben.

Strassenverkehrsdebatte im Ständerat

Der Ständerat hat dabei einige Änderungen im Strassenverkehrsgesetz vorgenommen. Unter anderem sollen die Strafen für Raser wandeln. Dieser Entscheid stösst viele Blick-Leser vor den Kopf.

Konkret ging es darum, dass Raser nicht mehr zwingend ins Gefängnis sollen. Nebst den Rasern ging es um Auto-Rundstreckenrennen, die nach fast 70 Jahren Verbot in der Schweiz wieder zugelassen werden. Von einer Velohelmpflicht für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren hingegen wollte der Ständerat nichts wissen. Die Verantwortung läge hierfür bei den Eltern. (SDA/lm)

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