Berset am Europarat-Gipfel
Schweiz begrüsst Register für Kriegsschäden in der Ukraine

Die Schweiz unterstützt ein Register für Kriegsschäden in der Ukraine. Es sei der erste Schritt für eine Diskussion über Rechenschaft, sagte Bundespräsident Alain Berset der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei der Eröffnung des Europarat-Gipfels in Island am Mittwoch.
Publiziert: 16.05.2023 um 17:30 Uhr
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Bundespräsident Alain Berset traf sich am Mittwoch in Reykjavik vor Beginn des Europarat-Gipfels mit der isländischen Premierministerin Katrin Jakobsdottir.
Foto: ANTHONY ANEX

Berset wird in der isländischen Hauptstadt Reykjavik für die Schweiz eine entsprechende Deklaration des Europarats unterzeichnen. Demnach sollen künftig Informationen über Kriegsschäden in der Ukraine in einer Art Register dokumentiert werden.

Die Schweiz habe sich immer solidarisch mit der Ukraine gezeigt, denn es sei erschreckend, was dort passiere, sagte Berset. Die Absichtserklärung des Europarats – die führende Menschenrechtsorganisation Europas – sei ein «Grundstein» dafür, dass man in dem Angriffskrieg Russlands die Diskussion über Rechenschaft führen könne.

Das Register soll als Grundlage dienen für Gerichtsprozesse und Reparationszahlungen Russlands. Schätzungen über die Schäden und über die nötige Summe für den Wiederaufbau gehen von 350 bis über 1000 Milliarden US-Dollar aus.

(SDA)

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