Bauarbeiter wütend und enttäuscht über Abschaffung der Frührente
«Mit über 60 geht man kaputt»

Das Rentenalter 60 für Bauarbeiter ist in Gefahr. Weil die Stiftung FAR Finanzprobleme hat. Gewerkschaften und Baumeister sind uneins über die Sanierung. BLICK hat mit den Betroffenen gesprochen.
Publiziert: 04.05.2018 um 09:44 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:34 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
Gibt es bald keine Frühpensionierungen mehr?
1:06
Bauarbeiter in Aufruhr:Gibt es bald keine Frühpensionierungen mehr?

Stefan Durrer (24), Vorarbeiter aus Oberrickenbach NW: «Mir gefällt mein Job. Ich möchte bis zur Pension im Beruf bleiben. Doch ich frage mich, ob man körperlich überhaupt so lange durchhält? Ich hoffe, der Bund findet eine Lösung für uns Chrampfer.»

Foto: Anian Heierli

Tush Berisha (53), Kranführer aus Buochs NW: «Dass ich nun länger als bis 60 arbeiten soll, macht mich wütend. Ich bin seit 33 Jahren auf dem Bau. Tag für Tag, neun Stunden. Irgendwann macht der Körper nicht mehr mit. Was hilft mir dann noch eine Pension?»

Foto: Anian Heierli

Alexander Gutknecht (31), Polier in Ausbildung aus Luzern: «Mir tun die Leute leid, die auf ihre Pension hofften und jetzt länger arbeiten sollen. Auf dem Bau ist es hart, und es gibt gar nicht mehr so viele alte Arbeiter, da der Körper dies nicht immer durchhält.»

Foto: Anian Heierli

Goran Simic (42), Hochbau-Polier aus Zug: «Wenn du jeden Tag auf der Baustelle chrampfst, sind 55 bis 60 Jahre das Maximum. Es gibt Leute, die wegen ihrer Gesundheit mit 40 am Ende sind. Wir brauchen eine Lösung!»

Foto: Anian Heierli
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?