Acht sind im Dschihad gestorben
Sechs neue Schweizer im Dienste des Terrors

Der Nachrichtendienst des Bundes hat in den letzten Wochen sechs weitere Fälle von Dschihadisten aus der Schweiz festgestellt. Seit 2001 sind acht Schweizer dabei ums Leben gekommen.
Publiziert: 15.12.2014 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:27 Uhr
Von Christoph Lenz

Jetzt steigen die Zahlen der Schweizer Dschihadisten rapide an. Ende November teilte der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) mit, dass seit 2001 56 Dschihadreisende registriert wurden. Nur wenige Wochen später ist die Zahl bereits auf 62 gestiegen. Der NDB konstatiert eine «Zunahme des Phänomens», führt die Zahlen aber auch auf die intensivere Zusammenarbeit zwischen den Behörden zurück.

Als Dschihadreisende gelten Personen, die sich in Syrien, im Irak sowie in Afghanistan, Pakistan, Jemen oder in Somalia an kriegerischen Handlungen beteiligen. Die grösste Anziehungskraft geht für Schweizer Dschihadisten von Syrien aus. Seit 2001 begaben sich 37 Kämpfer dorthin. An zweiter Stelle steht der Irak mit 25 Kämpfern.

Verdreifachung innerhalb von 18 Monaten

Wie aus den heute publizierten NDB-Zahlen hervorgeht, sind bereits acht Schweizer im Dschihad gestorben. Im Mai 2013 gab der NDB bekannt, dass seit 2001 etwa 20 Dschihadreisende aus der Schweiz in Konfliktzonen zu verzeichnen waren. Im Mai 2014 erhöhte sich diese Zahl auf 40 und im November 2014 auf 56.

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