Mit der Präsentation der Eckwerte am Donnerstag haben Bund und Kantone begonnen, die vom Volk versenkte Unternehmenssteuerreform (USR) III neu aufzugleisen (BLICK berichtete). Denn die Steuerprivilegien für Holdings müssen noch immer weg.
Beim Namen genannt werden soll das Kind von Finanzminister Ueli Maurer aber nicht mehr. Offenbar findet das Finanzdepartement (EFD), dass «Unternehmenssteuerreform» einen negativen Beigeschmack hat. Statt also USR 4 (wie der BLICK die Vorlage nennt) oder USR IIIb hat der Bund die Reform umbenannt: Sie heisst offiziell Steuervorlage 17.
Zehn Domains reserviert
Den neuen Namen will der Bund durchsetzen. Nicht weniger als zehn Domain-Namen hat das EFD registrieren lassen: von www.steuervorlage17.ch bis zu www.sv-17.ch und den französisch- und italienischsprachigen Pendants. Dabei benutzt der Bund eigentlich Website-Adressen mit dem Zusatz admin. So ist das EFD unter www.efd.admin.ch zu erreichen.
«Einerseits wollen wir sicherstellen, dass bei Bedarf Domain-Namen ohne Endung admin.ch zur Verfügung stehen und rasch benutzt werden können», so das EFD. Dies vor dem Hintergrund, dass die Vorlage auch Kantone und Gemeinden betreffe. Zudem habe man mit der Reservierung versucht, Missbräuche zu verhindern. Ob die Websites je online gehen, sei aber offen.