SRF rüffelt «10vor10»-Lady wegen No Billag
Andrea tritt voll ins Vetschnäpfchen!

Sie wollte Gutes tun, ging aber einen Schritt zu weit. «10vor10»-Moderatorin Andrea Vetsch widersetzte sich mit ihrem Anti-No-Billag-Button auf Facebook den SRF-Richtlinien.
Publiziert: 19.01.2018 um 13:07 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:23 Uhr
Andrea Vetsch musste vom SRF zurückgepfiffen werden.
Foto: Oscar Alessio
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Tom Wyss

Sie musste von ihrem Arbeitgeber zurückgepfiffen werden, weil sie sich zu fest aus dem Fenster lehnte: «10vor10»-Moderatorin Andrea Vetsch (42) änderte gestern ihr Profilbild auf Facebook, fügte ihm einen Button mit der Aufschrift «No!» (gegen die No-Billag-Initiative) hinzu, die für ein Nein am 4. März 2018 plädiert.

Das hätte sie nicht tun dürfen – denn damit verstiess die TV-Frau gegen die Richtlinien des Schweizer Fernsehens.

Der Sender sah sich gezwungen einzuschreiten. «Wir haben grosses Verständnis dafür, dass sich SRF-Mitarbeitende für ihr Unternehmen einsetzen wollen und sie die No-Billag-Abstimmung nicht kalt lässt», sagt Sprecher Stefan Wyss auf Anfrage von BLICK. «Sie werden von ihrem Umfeld auch oft zu ihrer Arbeit und SRF befragt, und dann ist es auch normal, wenn sie darauf eingehen oder Fehler und Unwahrheiten richtigstellen.»

Doch gemäss Richtlinien von SRF sollen Mitarbeitende keine Abstimmungsempfehlungen abgeben, so Wyss weiter. Er sagt: «Wir haben Andrea Vetsch an diese Richtlinien erinnert und sie hat ihr Profilbild geändert.» Schon wenig später erschien ihr Konterfei auf Facebook wieder ohne den No-Billag-Button.

Auch andere SRF-Aushängeschilder exponierten sich bereits

Vetsch ist nicht das einzige SRF-Aushängeschild, das über das Ziel hinausschoss. Sportmoderator Olivier Borer (36) etwa musste zurückgepfiffen werden, weil er auf eigene Faust Führungen durchs SRF-Gebäude durchführen wollte. Auch «Tagesschau»-Mann Roger Brändlin (43), der sich von No Billag bedroht fühlt, «Schweiz aktuell»-Star Sabine Dahinden (49), die kundtat, wie gerne sie für SRF arbeitet, und Serien-Einkäufer Michael Brönnimann (32), der jammerte, bei SRF wenig zu verdienen, exponierten sich bereits auf Facebook.

No-Billag-Gegner liegen vorn

Dabei wäre dieser Einsatz gar nicht nötig. Eine neue Umfrage des Medienunternehmens Tamedia zeigt, dass 59 Prozent der Schweizer die No–Billag–Initiative ablehnen wollen. 15'197 Personen wurden befragt, 40 Prozent sprachen sich für eine Annahme der Initiative aus, ein Prozent liess die Antwort offen. 

Alle Abstimmungen auf einen Blick

Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.

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