900 Kiffer gesucht
Die Stadt Zürich weitet Cannabis-Studie aus

Zürich erweitert die Cannabis-Studie «Züri Can» auf 3000 Teilnehmer. Die Erhöhung soll ein breiteres Spektrum der Konsumgewohnheiten erfassen. Parallel läuft eine kantonsweite Studie mit 4500 Teilnehmenden.
Publiziert: 10:51 Uhr
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Die Stadtzürcher Cannabis-Studie sucht 900 weitere Kiffer.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Zürich erhöht Teilnehmerzahl für Cannabis-Pilotprojekt auf 3000
  • Studie soll risikoärmeren Cannabiskonsum fördern und Konsumgewohnheiten untersuchen
  • 20 Bezugsstellen: 10 Apotheken, Drogeninformationszentrum und 9 Social Clubs
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Stadt Zürich hat die Höchstzahl Teilnehmende am Pilotprojekt «Züri Can» von 2100 auf 3000 erhöht. Das Projekt, das seit März 2023 läuft, soll risikoärmeren Cannabiskonsum fördern.

Aufgrund der wachsenden Nachfrage werde die Zahl der Teilnehmenden erhöht, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich vom Montag. Zuletzt hätten sich bisher unterrepräsentierte Gruppen wie Frauen oder Gelegenheitskonsumenten interessiert gezeigt.

Seit einem Jahr sei die Obergrenze von 2100 Personen erreicht. Die Bezugsstellen konnten in den letzten Monaten trotz Nachfrage keine neuen Konsumierenden mehr aufnehmen, schreiben die städtischen Gesundheitsdienste.

Mehr Teilnehmende gleich bessere Ergebnisse

Mehr Teilnehmende würden für eine bessere Ausgewogenheit der Studienergebnisse und ein breiteres Spektrum der Konsumgewohnheiten sorgen, schreiben die Verantwortlichen.

Das Bundesamt für Gesundheit hat die Erhöhung laut Mitteilung bewilligt. Die Studie ist bis Oktober 2026 angelegt. Eine Verlängerung um zwei Jahre wird geprüft.

Die Kifferinnen und Kiffer können aus 20 Bezugsstellen auswählen: 10 Apotheken, dem Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich und neun sogenannte Social Clubs, bei denen auch gemeinsames Kiffen in Klublokalen möglich ist.

Unabhängig von «Züri Can» läuft auch eine kantonsweite Studie zum Cannabiskonsum, die im Mai 4500 Teilnehmende aufwies. Dahinter steht der private Verein Swiss Cannabis Research. Auch bei diese Studie können sich Interessierte noch melden. Beide Versuche werden wissenschaftlich begleitet.

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