232 Millionen weniger für Bauern
Kommission will bei den Subventionen sparen

Nach dem Ständerat will auch die Wirtschaftskommission des Nationalrats bei der Landwirtschaft sparen. Die Bauern sollen 232 Millionen Franken weniger erhalten.
Publiziert: 22.02.2017 um 15:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:18 Uhr
Die Politik will, dass die Bauern einen Beitrag an die Sparanstrengungen leisten. Nun ist auch die Wirtschaftskommission des Nationalrats für eine Senkung der Subventionen.
Foto: Gaetan Bally

Bei den letzten Sparprogrammen kamen sie noch ungeschoren davon, doch nun sollen auch die Bauern etwas zur Entlastung des Bundesbudgets beitragen. Das will die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK). In den nächsten drei Jahren sollen die Landwirte 13,56 Milliarden Franken Subventionen erhalten. Das sind 232 Millionen Franken weniger als heute.

Damit kommen die Bauern besser weg, als der Bundesrat vorgeschlagen hatte. Die Landesregierung wollte nämlich 514 Millionen Franken weniger ausgeben. Das hatte der Nationalrat abgelehnt.

Deutliche Zustimmung

Nun aber scheint sich die vom Ständerat beschlossene Kürzung um 232 Millionen Franken als Kompromiss durchzusetzen: Die WAK beantragt bei ihrem Rat mit 19 zu 1 Stimmen bei einer Enthaltung, sich der kleinen Kammer anzuschliessen.

Von den 13,56 Milliarden Franken sind 11,250 Milliarden für Direktzahlungen vorgesehen. Produktion und Absatz sollen mit 1,747 Milliarden Franken gefördert werden. 563 Millionen Franken sind für Grundlagenverbesserung und Sozialmassnahmen reserviert. (sf)

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