Die sechs Sängerinnen der Mundartpop-Formation Härz schauen auf einen einmaligen Blitzstart zurück und haben mit ihrem Debütalbum soeben die 10000er-Verkaufsmarke geknackt. Das Geheimnis ihres Erfolgs: «Wir stehen mit beiden Beinen im Leben, verstellen uns nicht und sind authentisch», sagt die Walliserin Deborah Seiler (32).
Als der Kontakt zwischen ihr und den Hitmill-Produzenten entstand, beriet sie sich zuerst mit ihrer Familie. «Mein Mann steht voll hinter mir. Er freut sich, dass nun ein Traum von mir wahr wird.» Pascal Seiler (38) ist Lastwagenfahrer und Disponent. Die beiden sind seit fünf Jahren ein Paar und seit drei Jahren verheiratet. «Pascal ist mein Fels in der Brandung.»
«Der Kleine hat oberste Priorität»
Im Mittelpunkt steht zurzeit Söhnchen Aiden, der im September zwei Jahre alt wird. «Der Kleine hat oberste Priorität, er ist mein grösster Hit und mein Lieblings-Fan», sagt Deborah lachend.
Auf Musik reagiert er bereits intensiv. «Wenn ihm ein Lied passt, tanzt und klatscht er dazu. Und wenn ihm etwas nicht gefällt, hält er sich die Hände vor die Ohren. Wir haben Glück gehabt, die Härz-Musik gefällt ihm sehr. Bei unserem letzten TV-Auftritt sass er mit Pascal vor dem Fernseher und rief ‹Bravo Mama›.»
Die Liebe zur Musik liegt in der Familie
Auch bei Deborah Seiler war Musik früh ein Thema. «Mein Vater singt im Männer- und im Kirchenchor, auch meine Mutter hat eine schöne Stimme. Zu Hause stand ein Klavier und meine ältere Schwester spielte Gitarre.» Deborah Seiler nahm 13 Jahre Gesangsunterricht, mit neun Jahren stand sie erstmals vor Publikum, später trat sie mit Coverbands auf.
Nach der Schule absolvierte sie eine Lehre als Fotofachfrau und stieg dann bei der «Rhone Zeitung» in den Journalismus ein, später arbeitete sie in einem Möbelgeschäft.
Zurzeit ist Deborah Seiler Hausfrau, Mutter und Härz-Sängerin. «Ich kann mein Hobby momentan als Beruf ausüben, das freut mich sehr.» Im Zentrum steht aber dennoch die gemeinsame Zeit mit der Familie. «Die ganz einfachen Dinge schätze ich am meisten: Mit Aiden und Pascal am Tisch sitzen, essen und sich erzählen, was den Tag durch passiert ist. Auf dem Trampolin springen oder im Sandkasten spielen.»