Weniger mentaler Stress
Instagram will Druck nach «Likes» mindern

Das Online-Netzwerk Instagram verbirgt seit Donnerstag die «Gefällt-mir-Angaben» unter Bildern von Nutzern in sieben Ländern, darunter Italien, Japan und Australien. Damit verlieren auch Influencer ihre «Währung».
Publiziert: 18.07.2019 um 19:41 Uhr
|
Aktualisiert: 19.07.2019 um 02:20 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren

Das Unternehmen gab an, den Druck von seinen Nutzern nehmen zu wollen, möglichst viele sogenannte «Likes» zu erzielen. Es reagierte damit auf Vorwürfe, wonach Online-Netzwerke der mentalen Gesundheit schaden.

Nutzer bewerten Fotos von anderen mit Herzchen, also Likes. Und je mehr Likes jemand hat, als desto schöner, beliebter und angesehener gilt die Person - das jedenfalls in der Vorstellung von Fans. Die scherzweise «Insta-Opfer» genannten Nutzer machen alles, um mehr Likes zu kriegen – Fotos tunen oder sich sogar vor der Kamera für mehr Herzchen ausziehen.

Vorläufig ist für die Nutzer in Australien, Brasilien, Irland, Italien, Japan, Kanada und Neuseeland nicht mehr erkennbar, wie viele «Gefällt-mir-Angaben» ein Foto in einem anderen Account erzielt hat. Die Anzahl an Likes im eigenen Profil ist hingegen weiterhin sichtbar.

Bei dem Versuch gehe es darum, dass die Menschen sich darauf konzentrieren «die Dinge zu teilen, die sie lieben», erklärte eine Verantwortliche des Unternehmens in Australien und Neuseeland. «Wir wollen nicht, dass der Eindruck entsteht, bei Instagram finde ein Wettbewerb statt», fügte sie hinzu.

Kampf gegen Hasskommentare

Der Konzern gab nicht bekannt, wie lange die Testphase dauern soll. Die Messinstrumente, mit denen Unternehmen die Reichweite ihrer Werbung auf Instagram messen, seien demnach nicht von der Änderung betroffen.

Vor einer Woche hatte Instagram angekündigt, Hasskommentare mithilfe von künstlicher Intelligenz bekämpfen zu wollen. In den vergangenen Jahren hatten Studien über den Einfluss von Online-Netzwerken gezeigt, dass Instagram eine negative Wirkung auf die mentale Gesundheit seiner Nutzer haben kann.

Eine US-Studie des «Pew Research Center» aus dem Jahr 2018 fand heraus, dass fast 40 Prozent der Jugendlichen auf Instagram sich unter Druck setzten, nur Inhalte zu veröffentlichen, von denen sie sich möglichst viele Reaktionen erwarten. (SDA/kes)

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?