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Die junge Frau hat ein trauriges Schicksal: Ihr Vater starb an Krebs.

Foto: Sibylle Roth / SUISA

Peter Padrutt

Es gäbe für Hackbrettspielerin Alessia Heim (17) nichts Schöneres, als wenn ihr verstorbener Vater heute Abend im Publikum der von Nicolas Senn (30) präsentierten Sendung «Viva Volksmusik» sitzen könnte. «Er sagte immer, dass er wegen mir weiterkämpft», so Alessia. Schon mit sechs Jahren begann sie, auf dem traditionellen Schlaginstrument zu spielen. Und zeigte schnell Talent. Ein Jahr später durfte sie in der Sendung «Happy Day» zusammen mit ihrem Vorbild Nicolas Senn musizieren. Der Hintergrund war ein schöner, aber auch ein trauriger: «Es war ein Überraschungsauftritt für meinen schwerkranken Vater», erinnert sie sich.

Vater war viel im Spital

Rudolf Heim war mit 56 Jahren an Darmkrebs erkrankt. Gerührt lauschte der Immobilienmakler den Klängen seiner kleinen Tochter. «Er war unglaublich stolz auf mich», sagt die junge Musikerin, die eine Lehre als Fachfrau Gesundheit im Kantonsspital St. Gallen absolviert. Sieben Jahre habe der Papa dann noch gelebt. «Dank ihm habe ich gelernt, mit Krankheiten umzugehen», so die Musikerin. Er habe viel Zeit im Spital verbringen müssen, und das habe sie bewegt, eine Ausbildung zur Krankenschwester zu beginnen.

Einen allfälligen Sieg dem Papa widmen

Das Duo Kellerheim tritt heute gegen das Chinderjodlerchörli Frick und die Büchelspielerin Malina Grimm an. Nicolas Senn drückt allen Kandidaten die Daumen. «Ich habe sie alle auf ihrem musikalischen Weg begleiten dürfen, und es ist schön zu sehen, wie sie immer besser wurden.» Zu Alessia meint der Hackbrett-Künstler: «Es ist tröstlich, dass Alessias Vater noch miterleben durfte, wie seine Tochter grösser wurde. Aus dieser tragischen Geschichte ist schliesslich eine Freundschaft zur Familie gewachsen.»

Für Alessia ist wichtiger mitzumachen als zu gewinnen. «Ich würde Papa aber den Sieg widmen. Er wird für immer in meinem Herzen bleiben – er war meine grosse Motivation im Leben», sagt Alessia mit funkelnden Augen.