«Keiner glaubte an mich – nicht mal ich selbst»
So wurde Giovanni Zarrella zum ZDF-Liebling

Giovanni Zarrella ist der Strahlemann des ZDF. Noch vor ein paar Jahren war ihm nicht danach zumute. «Tele» erzählt der Moderator, wie er es an die Spitze der TV-Szene geschafft hat.
Publiziert: 13:47 Uhr
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Giovanni Zarrella hat es in den Show-Olymp geschafft.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Giovanni Zarrella: Vom Popstar zum erfolgreichen Solosänger und TV-Moderator
  • Überwindung schwieriger Jahre durch Beharrlichkeit und Authentizität
  • ZDF-Show erreicht regelmässig bis zu drei Millionen Zuschauer
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Regula Elsener, Redaktorin «Tele»

Mit «How Deep Is Your Love» von den Bee Gees sang sich 2001 ein junger Italiener in die Jury-Herzen der Castingshow «Popstars»: Giovanni Zarrella, ein quirliger Typ Anfang zwanzig mit schwäbischem Schalk, der als Tee- nie von einer Karriere als Fussballprofi träumte, beim VfB Stuttgart und sogar bei der AS Roma kickte. Wohl wissend, dass das Talent nicht reichen würde, wandte er sich seiner zweiten grossen Leidenschaft zu: der Musik.

Tatsächlich war er am Ende von «Popstars» selbst einer – zumindest zwischenzeitlich. Fünf Jahre lang gehörte er zur sechsköpfigen Band Bro’Sis (Brothers & Sisters). Die hatte in den Nullerjahren zwar den einen oder anderen Hit, sorgte sonst aber vor allem durch interne Querelen für Schlagzeilen.

Ein Artikel aus «Tele»

Das ist ein Beitrag aus «Tele». Das Fernsehmagazin der Schweiz taucht für dich nach den TV- und Streamingperlen.

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Denn: Jeder bastelte daneben an der eigenen Karriere. So liessen sich auch Zarrella und seine Freundin Jana Ina für die Pro7-Dokusoap «Just married! – Frisch verheiratet!» mit der Kamera begleiten. Im Jahr 2006 lösten sich Bro’Sis schliesslich auf. Trotz der grossen Popularität konnte sich erst mal nur der heute 50-jährige Ross Anthony als Teilnehmer von Realityshows und Schlagersänger in der Öffentlichkeit halten.

Die restlichen Brüder und Schwestern – auch Zarrella – verschwanden gnadenlos schnell von der Bildfläche. Hand aufs Herz: Wer hätte damals gedacht, dass er Jahre später als Solosänger Hallen füllt, Goldene Schallplatten bekommt, im TV als Nachfolger von Thomas Gottschalk bei «Wetten, dass ..?» gehandelt wird und sogar eine eigene, auf ihn zugeschnittene Show bekommt? Niemand!

Am wenigsten Giovanni Zarrella selbst, der jene Jahre als «die sicher schwersten meines Lebens» bezeichnet. In «Hotel Matze», einem bekannten deutschen Podcast, verriet der 47-Jährige vergangenen Herbst: «Es lief einfach eine Zeit lang gar nichts bei mir. Das Telefon klingelte nicht, ich wusste nicht, was ich machen sollte.»

«Habe meine Frau lange belogen»

Einziger Lichtblick: seine Ehe mit Jana Ina – sie ist heute ebenfalls eine erfolgreiche Moderatorin sowie Jury-Mitglied bei «Grill den Henssler». Allerdings belog Giovanni Jana Ina über einen längeren Zeitraum, gaukelte ihr vor, laufend an seiner Musikkarriere zu arbeiten. «Ich wollte etwas vorspielen, was ich nicht war», bekennt er heute offen.

Eine erste Wende kam 2008: «Wir sind schwanger» hiess eine weitere Dokusoap, in der das Paar bis zur Geburt von Sohn Gabriel erneut von Pro7 begleitet wurde. Zwei Jahre später folgte «Jana Ina & Giovanni – Pizza, Pasta & Amore» über den Alltag der kleinen Familie. Zu der 2013 noch eine Tochter dazukam, deren Namen die Zarrellas aber geheim halten. Als Moderator bei DSF («Bravo Sport TV») und regelmässiger Teilnehmer bei Shows wie «Schlag den Star», «TV total Stock Car Crash Challenge» oder «Let’s Dance» kämpfte er sich über die Jahre beharrlich in die Gunst des Publikums zurück. 

Und siehe da: Plötzlich klappte es auch mit der Musik wieder! Seine CD «La vita è bella» schlug 2019 regelrecht ein, die zwei Nachfolger «Ciao!» und «Per sempre» schafften es sogar ganz an die Spitze der Albumcharts. Längst war auch das ZDF auf Giovannis Entertainerqualitäten aufmerksam geworden und schneiderte ihm 2021 eine eigene Show auf den Leib. Die holt regelmässig bis zu drei Millionen Menschen vor den Fernseher.

Branchenkollegen attestieren ihm eine äusserst grosse Authentizität. Zarrella scheint tatsächlich der Strahlemann zu sein, als den er sich gibt. Er selbst hebt immer wieder seine einfache Herkunft als Sohn italienischer Einwanderer hervor. Die Eltern Bruno und Clementina führten im beschaulichen Hechingen südlich von Stuttgart eine Pizzeria, in der sein Papa spätabends regelmässig für seine Stammgäste sang, erzählte er 2022 in der Talkshow «3 nach 9» im NDR. «Ich wusste schon als kleiner Bub: Das will ich auch mal machen.» Nach langer Durststrecke tut Giovanni Zarrella heute nun also, was er am besten kann: Er sorgt mit Musik für gute Laune. Wie hiess seine Comeback-CD nochmals? Genau: «La vita è bella». 

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