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Stefan Raaflaub, Korbinian Arendt, Michael Hartinger, Christian Schild und Florian Claus (v. l. n. r.) von Voxxclub wollen für Deutschland zum ESC.

Foto: Severin Schweiger

Michel Imhof

Christian Schild (31) aus Hasliberg BE und Stefan Raaflaub (36) aus Muttenz BL könnten heute Abend das deutsche Ticket für den diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Lissabon lösen. Sie nehmen mit ihrer Band Voxxclub am deutschen Vorentscheid «Unser Lied für Lissabon» (ab 20.15 Uhr in der ARD) teil.

«So können die Schweizer für uns anrufen»

Warum gerade Deutschland? «Weil so die Schweizer für uns anrufen können», meint Stefan augenzwinkernd. Eine Teilnahme für die Schweiz sei nie ein Thema gewesen: «Das Zentrum unserer Band liegt in Deutschland», erklärt er. «Die Lederhosen sind zudem unser Markenzeichen.» Die fünf Mitglieder gründeten Voxxclub in ihrer Münchener WG, alle Mitglieder waren zuvor Musical-Darsteller oder Schauspieler. Zwei kommen aus Deutschland, einer aus Österreich und zwei aus der Schweiz.

Diese Vielfalt besingen sie auch in ihrem Lied «I mog di so». Motto: Jeder soll so sein, wie er mag. «Wir wollen auch an die denken, die nicht so frei leben können wie wir.» Musikalisch erinnert der moderne Volksmusik-Song ans Oktoberfest oder Après-Ski: «Spass verbreiten und mit allen feiern ist unser Ziel.» Die Chancen stehen gut: In Fankreisen gelten Voxxclub als Favoriten.

Der letzte deutsche Beitrag in Landessprache war 2007

«I mog di so» wäre seit 2007 der erste deutsche ESC-Song in Landessprache. Damals trat der verstorbene Roger Cicero (†45) mit «Frauen regier'n die Welt» für Deutschland an. «Es ist Zeit, dass wieder ein deutschsprachiges Lied zum ESC fährt», meint Raaflaub.

Die Schweizer Konkurrenz hat die Band schon gecheckt: «Zibbz sind cool. Ich hoffe, dass wir am ESC-Finale gegen sie antreten können.» Im Gegensatz zur Schweiz ist Deutschland nämlich schon fürs Finale gesetzt, Zibbz müssen im Halbfinale kämpfen. «Ich drücke ihnen die Daumen!»

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