Vorjahressiegerin Netta über ihre ESC-Favoriten
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ESC-Vorjahresgewinnerin Netta über unseren Luca Hänni
«Er ist total heiss und wird es weit bringen»

Im letzten Jahr gewann sie in Lissabon den Eurovision Song Contest für ihre Heimat Israel und wurde so zur Nationalheldin. In diesem Jahr ist sie die Gastgeberin. Unser ESC-Kandidat Luca Hänni überzeugt sie.
Publiziert: 18.05.2019 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2019 um 13:33 Uhr
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Netta Barzilai setzt sich für ein anderes Frauenbild ein und zeigt sich auch gerne in ungewöhnlichen Posen.
Foto: Eran Levi
Michel Imhof aus Tel Aviv (ISR)

Es war der schönste Tag ihres Lebens: Am 12. Mai 2018 gewann Netta Barzilai (26) mit dem Lied «Toy» für ihre Heimat Israel den Eurovision Song Contest in Lissabon (Portugal). Ein Jahr später ist sie die Gastgeberin der ESC-Ausgabe in Tel Aviv. Zwischen den Show- und Probetagen empfängt die etwas fülligere Sängerin BLICK in ihrem Zuhause in Tel Aviv zum Interview. Sie trägt ein Pyjama mit Plateauschuhen. 

BLICK: Sie haben am Dienstag den Eurovision Song Contest in ihrer Heimat eröffnet. Stolz?
Netta Barzilai: Natürlich. Ich habe mich wundervoll gefühlt und der Auftritt lief echt rund. Die Produktion ist riesig, dass ich nachfragte, wie viele Leute allein für die Sendung arbeiten: Dreitausend! Schön, dass wir mit unserem ESC-Sieg so vielen Menschen Arbeit geben konnten. Und die Israelis sind alle voller Freude, diesen grossen Event hier im Land zu haben.

Schön haben Sie es hier in Tel Aviv! Wie lange wohnen sie schon in dieser Wohnung?
Seit zwei Monaten. Ich bin mit meinem Freund und einer Freundin hergezogen. Ich brauche Leute um mich, ich bin schlecht im Kontakt halten. Ich finde es schön, wenn mich meine Mitbewohnerin fragt, was ich geträumt habe. Zudem ist die Nachbarschaft sehr jung.

Von der Nachbarschaft kriegen sie bestimmt trotzdem nicht viel mit. Sie wurden mit ihrem ESC-Sieg zur Nationalheldin Israels, auf der Strasse sieht man sie selten.
Stimmt. Wenn ich Einkaufen gehe, dauert es heute statt zwanzig Minuten eineinhalb Stunden. Es ist ja unhöflich, jemandem nicht Hallo zu sagen, den man kennt. Und weil nun alle mich kennen, grüsse ich schon und mache Selfies. Alles andere wäre nicht fair.

Sie haben jetzt einen Freund. Vor einem Jahr waren Sie noch Single?
Genau. Eines Abends habe ich zu meinen Freunden gesagt: Lasst uns losziehen. Ich stehe für jedes Foto bereit, aber ich will endlich mal wieder wie früher Party machen. Und ich wusste: Heute lerne ich jemanden kennen. Also zogen wir los. Und der erste Typ, der kein Foto von mir wollte, sondern mich auf einen Shot an der Bar einlud, war Elan. Da habe ich mich in ihn verliebt. 

Nach ihrem Sieg sprachen Sie oft von Unsicherheiten, die sie auf der Bühne überdecken. Haben Sie diese Überwunden?
Sie wurden klar weniger. In meinem ESC-Siegerjahr bin ich beispielsweise auf einer Modenschau mit zwei israelischen Top-Models gelaufen – im Badekleid. Das hätte ich früher nie gemacht. Aber mich macht es sauer, wenn ich sehe, wie soziale Medien wie Instagram junge Mädchen krank macht und sogar in die Magersucht treibt. Sie sehen nur die perfekten Frauen mit ihren dünnen Körpern und streben danach. Da ist es doch toll, wenn die zwei Topmodels ein Bild von der Fashionshow mit mir ins Internet stellen und einen Gegenpol setzen.

Sie geben vielen Menschen Hoffnung. Was war der schönste Moment, den sie erlebt haben?
Eine Frau schrieb mir, die vor Gericht ihrem Vergewaltiger in die Augen sehen musste. Der wohl schlimmste Moment für ein Vergewaltigungs-Opfer. Sie schrieb, dass sie vor dem Gerichtstermin meinen ESC-Siegersong hörte und so Kraft für diesen schweren Gang fand. Die Nachricht habe ich auch sofort dem Autor des Liedes geschickt. 

Es gab Stimmen, dass der ESC in Israel boykottiert werden sollte. Die BDS-Bewegung sammelte dafür sogar Unterschriften. Was sagen Sie dazu?
Der Eurovision Song Contest ist nicht Israel, der Event findet nur hier statt. Der ESC wurde gegründet um nach dem zweiten Weltkrieg die Nationen mit Musik wieder zusammenzubringen. Der ESC feiert die Diversität und Gleichberechtigung. Wenn man Licht boykottiert, erntet man Dunkelheit. Ein Boykott wäre wohl gegen die eigenen Grundsätze derer, die sowas fordern.

Das grosse ESC-Finale steht an, wer ist ihr Favorit?
Ich mag den Spanier, den Italiener, die Zypriotin und natürlich die Schweiz mit Luca Hänni. 

Sie haben ihn im Frühling bei einer TV-Aufzeichnung des «ZDF Fernsehgarten» unseren ESC-Vertreter kennengelernt. Welchen Tipp gaben Sie ihm für den Wettbewerb?
Luca braucht keine Tipps von mir. Er ist total heiss und toll. Er soll einfach Spass haben auf der Bühne, sowas überträgt sich auf den TV-Zuschauer. Er wird es weit bringen.»

So singt sich Luca Hänni in den ESC-Final
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Heisser Auftritt:So singt sich Luca Hänni in den ESC-Final
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