Bei «L’ultim Rumantsch» geht wieder die «Posta» ab
Neue Intrigen beim Bündner Serien-Hit

Frechdachsige Steinböcke, feine Nusstorten und formidable Skipisten: Das Bünderland hat viel zu bieten. Mit «L’ultim Rumantsch» sogar eine rätoromanische TV-Serie. Zurzeit läuft die zweite Staffel. Es gibt gute Gründe, um reinzuzappen.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2025 um 14:25 Uhr
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Fröhliche Weihnachten? Für Gion Durisch (Marco Luca Castelli, Mitte) und seine Familie nicht immer.
Foto: RTR
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha

Die Temperaturen sinken, immer häufiger herrscht Gruselwetter: Jetzt ist die beste Zeit, um auf dem Sofa eingekuschelt Serien zu bingen. Unter den aktuellen Highlights ist auch eine einheimische Perle – «L’ultim Rumantsch», auf Deutsch «Der letzte Rätoromane». Deren zweite Staffel ist taufrisch.

Wovon aber handelt die vom rätoromanischen Fernsehen, sprich von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) produzierte Serie überhaupt? Warum zieht sie das Publikum in ihren Bann? Welche Namen muss man sich merken? Und was erwartet uns in der zweiten Staffel? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Worum gehts in der Serie?

Kurz gesagt: um eine mächtige Familie aus Chur, ihr Medienimperium, Nachfolgefragen sowie Intrigen und viel Drama. Die Ausgangslage ist ähnlich wie beim US-Screening-Hit «Succession». Nur dass in «L’ultim Rumantsch» der Patriarch auch tatsächlich stirbt. Das stürzt seine Familie – die Durischs – und das Unternehmen in eine riesige existenzielle Krise. Die Mission, die sich daraus als roter Faden durch die Serie zieht: Wie rettet man die Firma? Wie die rätoromanische Zeitung? Wie sich selbst? Und wie schafft man es, am nächsten Tag noch in den Spiegel zu schauen?

Wer zieht die Fäden?

Nach dem Tod des Patrons Gion-Peder Durisch will eigentlich sein Sohn Gion die Macht übernehmen. Und im gleichen Atemzug die «Posta» einstellen – die unrentable rätoromanische Zeitung, die das Unternehmen herausgibt. Doch der Verblichene funkt noch aus dem Grab dazwischen. Er hat nämlich seine im Zürcher Exil lebende Enkelin Ladina, eine Tier- und Klimaschutzaktivistin, als Nachfolgerin eingesetzt. Diese will die «Posta» erhalten und nutzt sie für ihre eigenen Zwecke. Es dauert allerdings nicht lange, und sie steckt mitten in Machtkämpfen und Intrigen. Und ihre Ideale bleiben auf der Strecke. Natürlich mischen beim Familiendrama noch andere mit, etwa Ladinas Mutter Andrietta.

«L’ultim Rumantsch» ist zurück

2024 lief Staffel eins der rätoromanischen Serie erfolgreich im Schweizer Fernsehen. Ab sofort kann man auf Play RTR die zweite Staffel der Bündner Familien-Saga verfolgen. Auch die erste Staffel ist online verfügbar – für alle, die sie verpasst haben.

2024 lief Staffel eins der rätoromanischen Serie erfolgreich im Schweizer Fernsehen. Ab sofort kann man auf Play RTR die zweite Staffel der Bündner Familien-Saga verfolgen. Auch die erste Staffel ist online verfügbar – für alle, die sie verpasst haben.

Welche Schauspielerinnen und Schauspieler sind dabei?

Gion Durisch wird von Marco Luca Castelli verkörpert. Der 54-Jährige Churer war unter anderem in der zweiteiligen SRF-Doku-Fiktion «Dynastie Knie – 100 Jahre Nationalcircus» als Rolf Knie senior zu sehen. In die Rolle von Ladina Durisch schlüpft Annina Hunziker. Die 32-Jährige ist in Laax und Chur aufgewachsen und war vorher noch nie im Fernsehen zu sehen. Für «L’ultim Rumantsch» musste sie sich extra wieder Rätoromanisch aneignen, weil sie es seit ihrer Jugend verlernt hatte. Marietta Jemmi, die Ladinas Mutter Andrietta mimt, stammt aus Flims und war Primarlehrerin in Chur und Samedan, bevor sie Schauspielerin wurde. Zu sehen war die 58-Jährige unter anderem im Schweizer Erfolgsspielfilm «Die göttliche Ordnung» (bei Play Suisse) und in «Amur senza fin» – dem ersten rätoromanischen Fernsehfilm (aktuell auf Netflix).

Weshalb macht «L’ultim Rumantsch» Freude?

Story, Look, Darstellerinnen und Darsteller: Alles kann sich sehen lassen und bietet eine angenehme Abwechslung zu den inzwischen teilweise oft austauschbaren englischsprachigen Serien. Ein weiterer Grund ist die Sprache. Wo sonst kommt man in den Genuss, die fünf Idiome des Rätoromanischen so gebündelt zu erleben? Sie heissen übrigens Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Puter und Vallader. Und wo sonst könnte man sich besser einen Satz wie «Lura taschainta a tia figlia, o ch’eu fetsch quai!» auf der Zunge zergehen lassen und miträtseln, was damit wohl gemeint sein könnte. «Stell deine Tochter ruhig, oder ich tue es!», ist man nach dem Blick auf die Untertitel schlauer. Und wenn Gion dann schliesslich «Quella scheiss firma!» brüllt und man ganz genau versteht, was er meint, hat man bereits das Gefühl, selber Rätoromanisch zu können. Wer noch mehr dazulernen will, sollte sich den Sprachexkurs «Rätoromanisch lernen mit der Serie ‹L’ultim Rumantsch›» nicht entgehen lassen. Das Motto: «Nagina panica sin la titanica». Respektive: Keine Panik auf der Titanic.

Sinnbildlich: Wie hoch können die Durischs ihr Kartenhaus bauen, bis es zusammenkracht?
Foto: RTR

Was erwartet uns in der zweiten Staffel?

Wer die erste Staffel verpasst hat, sollte aufhören zu lesen, um hier nicht gespoilert zu werden, und stattdessen eine (kostenlose) Nachhol-Binge-Session auf Play RTR einlegen. Für alle anderen: Trotz Vorweihnachtszeit geht es bei den Durischs wieder alles andere als besinnlich und friedlich zu und her. Gion verheimlicht der Familie die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens. Die abtrünnige Ladina steigt derweil in der von ihr neu gegründeten Zeitung «L’ultim Rumantsch» zwielichtigen Bündner Familien aufs Dach. Ihre Mutter Andrietta tut sich mit der ganzen Situation schwer. Sie fürchtet um den Ruf des Familienunternehmens und versucht deshalb, Ladina zur Rückkehr zu bewegen. Knatsch ohne Ende.

Wann und wo läuft «L’ultim Rumantsch»?

Wie die erste Staffel läuft auch die zweite auf Play RTR. Die neue Staffel umfasst fünf Folgen. In der Serie wird Deutsch, aber auch Rätoromanisch gesprochen. Für Unterländer und andere Unkundige bedeutet das: deutsche Untertitel lesen – und parallel dazu verzückt der Melodie unserer vierten offiziellen Landessprache lauschen. Im Trailer gibt es einen Vorgeschmack. Produziert wird «L’ultim Rumantsch» von Sophie Toth und Aminta Iseppi («Tschugger», «Wilder») von Shining Nice aus Zürich, in Koproduktion mit Manuel Sieber von Schau. GmbH aus Chur. Adrian Perez («19», «Hexebödeli») gehört nicht nur zum Team der Drehbuchautoren, er hat auch Regie geführt.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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