TV-Lottomillionär Eric Rohner
Privat reichts nur fürs Velo

Wer ist Lottomillionär Heini Sutter privat? Hinter der Werbefigur steckt der Zürcher Schauspieler Eric Rohner (60), der mit seiner Ehefrau Nicole im Stadtzürcher Kreis 5 in einer bescheidenen Dreizimmerwohnung lebt.
Publiziert: 13.03.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:53 Uhr
Der Swisslos-TV-Spot mit Eric Rohner alias Heini Sutter
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:Der Swisslos-TV-Spot mit Eric Rohner alias Heini Sutter
Von Ralph Hennecke (Text) und Thomas Lüthi (Fotos)

Jeder SRF-Zuschauer kennt ihn: Heini Sutter, der Millionär aus dem Swisslos-TV-Spot, der 2009 den Jackpot geknackt hat – behauptet zumindest die Werbung. Sie zeigt Sutter, wie er feudal in seiner Villa mit Alpenblick am Zürichsee lebt und seinen Reichtum geniesst. Mal trinkt er einen edlen Tropfen Wein, mal fährt er in einem noblen Luxuswagen durch die Gegend, spielt Billard oder erholt sich gerade beim Golfspielen. Er hat sichtlich Spass am Leben: «Das ist eine ­Berufung – Lottomillionär!», behauptet Sutter im Spot ganz keck.

Doch wer ist Heini Sutter ­privat? Hinter der Werbefigur steckt der Zürcher Schauspieler Eric Rohner (60), der mit seiner Ehefrau Nicole im Stadtzürcher Kreis 5 in einer bescheidenen Dreizimmerwohnung lebt. Der Luxus von Sutters Anwesen am Zürichsee, Edelkarossen, Prunk und Protzen sind überhaupt nicht die Welt von Rohner. Im Gegenteil: Er lebt im Ausgehquartier in ein­fachen Verhältnissen und ist glücklich – auch wenn er kein regelmässiges ­Einkommen hat. «Als selbstän­diger Schauspieler, der oft nur auf kleinen Bühnen auftritt, hat man immer wieder Existenzängste», sagt Rohner. Da müsse man sich einschränken. Und das fängt bei der Mobilität an. «Ein Auto brauche ich nicht. Ich bin überzeugter ­Velofahrer», sagt Rohner. Auch spielt er kein Golf und genehmigt sich keinen Rotwein der Marke Château Pétrus.

Rohner hegt gar keine Ambitionen, vermögend zu werden. ­Lieber geniesst er seine künstlerischen Freiheiten. Er möge die durchgeknallte Millionärsfigur Heini Sutter sehr, «aber tauschen möchte ich nie im Leben mit ihm. Ich trage im Spot extra einen Schnauz, damit man mich auf der Strasse nicht sofort erkennt». Übrigens: Lotto spielt Rohner höchst selten, auch wenn er voll hinter dem Produkt steht. «Ich bin froh, gibt es Swisslos. Diese Organisa­tion unterstützt diverse kulturelle Institutionen, die es sonst schwer hätten.» Aber: «Ich verliere nicht gerne. Wenn ich spiele, will ich gewinnen.» Klar würde er einen Millionengewinn nicht ausschlagen. «Aber ich würde höchstens mehr in die Beiz gehen oder mir ein Chalet in den Bergen kaufen.»

Wer Rohner demnächst live erleben möchte, muss am 29. April in den Zürcher Keller 62 pilgern. Dort feiert Rohner die Premiere seines Theaterstücks «Vom Ende einer Geschichte.»

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