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Der US-Rapper Juice Wrld (†21), bürgerlich Jarad Higgins, ist am Sonntag verstorben.

Foto: DUKAS

Der im Dezember verstorbene Juice Wrld ist durch eine Überdosis von Opioiden zu Tode gekommen. Die Autopsie habe ergeben, dass der Tod des 21-Jährigen versehentlich durch die Einnahme von Schmerzmitteln verursacht worden sei. Das teilte die Gerichtsmedizin in Chicago (USA) am Mittwoch mit.

Eine erste Autopsie nach dem Tod von Jarad Higgins, so sein bürgerlicher Name, hatte noch kein eindeutiges Resultat ergeben. Die Gerichtsmediziner hatten daraufhin weitere Untersuchungen vorgenommen. Juice Wrld hatte am 8. Dezember am Flughafen von Chicago einen Krampfanfall erlitten, während Polizisten sein Gepäck durchsuchten. Er soll vor dem Anfall zahlreiche Percocet-Pillen geschluckt haben, um sie vor der Polizei zu verstecken.

Drogen und Waffen im Gepäck

Laut der Zeitung «Chicago Tribune» verabreichte ein Beamter der US-Bundespolizei FBI dem Musiker daraufhin zwei Dosen des Notfallmedikaments Narcan, das beim Verdacht auf eine Opioid-Überdosis gegeben wird. Juice Wrld verstarb jedoch kurz danach im Spital.

Die Beamten hatten laut «Chicago Tribune» den Rapper am Flughafen erwartet. In seinen Koffern fanden sie demnach 30 Kilogramm Marihuana, Waffen und Munition.

Familie sprach über seine Sucht

Juice Wrlds Familie erklärte nach seinem Tod bei TMZ: «Wie man es auch in seiner Musik hört, kämpfte Jarad mit der Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Die Sucht kennt keine Grenzen und ihre Auswirkungen gehen weit über die Person hinaus, die sie bekämpft. Jarad war ein Sohn, ein Bruder, ein Enkel, ein Freund und so viel mehr für so viele Menschen, die mehr als alles andere wollten, dass er die Sucht besiegt.»

Im Juni versprach der Rapper seiner Freundin Ally Lotti (27), mit dem Konsum des Schmerzmittels Kodein aufzuhören. «Ich arbeite daran. Sucht tötet alle, aber man kann sie überwinden», schrieb er auf Twitter.

Berühmt durch Streaming-Plattform

Juice Wrld hatte seinen Durchbruch mit dem Song «Lucid Dreams» im Jahr 2018. Grossen Erfolg hatte er auch im vergangenen Jahr mit seinem Album «Death Race for Love». Er zählte zur Generation der sogenannten SoundCloud Rapper, die zuerst auf Streaming-Plattformen im Internet Berühmtheit erlangen.

Bereits mehrere berühmte US-Musiker starben in den vergangenen Jahren an Überdosen von Opioiden, darunter die Poplegende Prince, der Rockstar Tom Petty und der Rapper Lil Peep. (SDA/voi)

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