Es passierte am Dienstag: Die Schweizer Schauspielerin Silvia Reize fiel im Treppenhaus des Basler Unispitals «voll auf den Hinterkopf», sagt ihre Schwester Dorothée (58) traurig zu BLICK. Die Folgen sind fatal. Sie stirbt im Alter von nur 61 Jahren.
Die schöne Schauspielerin, die mit der Hermann-Hesse-Verfilmung «Der Steppenwolf» 1975 das deutsche Fernsehen eroberte und bis Ende des Jahrtausends in Filmen und Serien («Tatort», «Ein Fall für zwei») erfolgreich war, musste sich im Spital wegen einer Lungenentzündung behandeln lassen.
Aber wieso war der gesundheitlich angeschlagene TV-Star überhaupt im Treppenhaus unterwegs, fuhr nicht mit dem Lift? Offenbar gehört das Treppensteigen zur Therapie, damit Patienten wieder zu Kräften kommen.
Die Polizei hat trotzdem eine Untersuchung eingeleitet, Zeugen und Ärzte befragt.
An Selbstmord will ihre Schwester nicht glauben
Silvia Reize hatte sich in den letzten Jahren zurückgezogen. Der Krebstod ihres Mannes, des Ex-Sportjournalisten und Radio-Basilisk-Gründers Hans-Ruedi Ledermann († 59), hatte sie 2004 schwer getroffen. Den Verlust hatte sie nie verwunden.
An einen Selbstmord will ihre Schwester Dorothée allerdings nicht glauben. «Das kann ich mir nicht vorstellen.» Ausserdem seien zur Zeit des Sturzes noch weitere Personen im Treppenhaus gewesen.
Die polizeilichen Untersuchungen laufen noch, das Datum der Beisetzung steht hingegen fest: Nächsten Dienstag tritt die Schauspielerin ihre letzte Reise an. Dann nehmen ihr Sohn Philippe (32), Mutter Marie (91), die Schwestern Catherine (57) und Dorothée sowie Bruder Stephan (53), der aus dem kanadischen Calgary eingeflogen ist, Abschied von Silvia Reize.
Und auch «Tagesschau»-Legende Marion Preuss (68) trauert um «eine leidenschaftliche Darstellerin – und einen herzensguten Menschen».