«Einmal gemeinsam Weihnachten feiern, davon träume ich», sagt Adriano Tomasi und schaut gedankenverloren auf ein Foto mit einer blonden Frau drauf. Es ist seine Mutter: Astrid Berger. Doch Adriano kennt sie nicht.
«Ich war zwei Jahre alt, als ich meine Mutter zum letzten Mal gesehen habe. Dann liessen sich meine Eltern scheiden. Der Grund war ihre Alkoholsucht», sagt Adriano. Er wächst deshalb bei seinem Vater Titus Alexander Tomasi und dessen Freundin auf. Im Glauben, eine intakte Familie zu haben.
«Erst als ich sieben war, erfuhr ich, dass die Frau, die ich für meine Mutter hielt, in Wahrheit nur meine Stiefmutter ist. Da brach mein ganzes Familienbild zusammen!»
Mit 9 Jahren zieht Adriano mit seiner Familie nach Paraguay. Dort trennt sich sein Vater von seiner Freundin und kehrt mit seinem Sohn sechs Jahre später in die Schweiz zurück.
Adriano will seine Mutter suchen. Aber sie ist abgetaucht. «Ich weiss, dass sie noch in der Schweiz wohnt», sagt er. Nur wo, wollen ihm die Behörden nicht sagen.
Alles was Adriano jetzt noch hat, ist ein Foto. Aber: «Wenn ich es ansehe, spüre ich nichts», sagt Adriano traurig. Das soll sich jetzt endlich ändern.
Heute Abend singt er bei «Superstar» auf 3+ für seine Mutter einen eigens komponierten Song: «Ich würde gerne vor dir stehen. Möchte dich in meinen Armen haben und spüren, was es heisst, Mutterliebe zu empfangen.»
Altrocker Chris von Rohr (55) ist tief berührt von Adrianos «Mama»-Song. «Dieses Lied wird ein Top-10-Hit», ist er sich sicher.
So weit denkt Adriano gar nicht. Für ihn zählt im Moment nur eines: «Ich will meine Mama zurück!»
«Superstar», heute Abend um 20 Uhr auf 3+.