Auf der Zürcher Rathausbrücke stehen und Richtung Central respektive zum See schauen – «das ist schon fast ein heiliges Plätzchen für mich», schwärmt Schauspieler Pasquale Aleardi (52). Nach 27 Jahren in Berlin ist der Zürcher vor rund anderthalb Jahren mit seiner Frau, der Bündner Schauspielerin Petra Auer (38), und den Söhnen Leonardo (7) und Armando (5) zurück in seine Heimatstadt gezogen. «Meine Frau hatte ein gutes Job-Angebot. Gleichzeitig wollten wir unsere Kinder in der Schweiz einschulen und aufwachsen lassen», erzählt Aleardi.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
Leonardo besucht aktuell die erste Klasse. Wie war Aleardi selbst als Schüler? «Ich musste die 4. Klasse wiederholen, weil ich vor dem Lehrer Angst hatte und mich deshalb verschloss», erinnert er sich. Danach sei er zu einer lieben Lehrerin gekommen. «Und ab da ging ich gerne zur Schule, auch wenn ich in Mathe grosse Mühe hatte. In den sprachlichen und musischen Fächern war ich dafür gut.» Während Leonardo eher ihm nachschlage, sei Armando «ganz die Mutter». «Aber Energie haben beide», sagt er und ergänzt: «Ich bin ein geduldiger Vater. Meine Frau schlägt mich aber um Längen. Ich kenne niemanden, der eine solche Geduld hat wie sie.»
Aleardi vermisst die Berliner Restaurantpreise
In Berlin hätte das Paar, das seit zehn Jahren zusammen und seit 2016 verheiratet ist, die Kinderbetreuung selbst stemmen müssen. Zurück in der Schweiz können sie nun auf die Hilfe von Petras Eltern zählen. «Wir fühlen uns hier sehr wohl und sind froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben. Hier in der Schweiz funktioniert alles viel besser als in Berlin», resümiert er. So warte man beispielsweise in Deutschland viel länger auf einen Handwerker. Auch Behördengänge seien in der Schweiz viel unkomplizierter. Dennoch vermisst er etwas an Berlin: «Die Restaurantpreise», sagt er und lacht. «Nach dem Umzug wollte ich mir einen Burger gönnen. Als ich die Rechnung erhielt, erschrak ich im ersten Moment. Ich hatte vergessen, dass ich in Zürich bin und der Burger hier umgerechnet 30 statt 8 Euro kostet.»
Bevor sie Eltern wurden, gingen die beiden täglich ins Kino. Heute würden sie es leider nicht mehr so oft schaffen. Da sie aber einen grossen Fernseher und eine gute Sound-Anlage haben, schauen sie oft zu Hause Filme. «Und manchmal organisieren wir einen Babysitter und gehen ins Kino.» Geschaut wird bei Aleardis alles – ausser Horrorfilme. «Das hat mir meine Frau ausgetrieben», sagt er und lacht.
Gleich zwei neue Filme
Selbst im Fernsehen zu sehen ist der Zürcher in nächster Zeit gleich zweimal. So spielt Pasquale Aleardi im Herzkino-Film «Weihnachtspäckchen … haben alle zu tragen» (3.12., 20.15 Uhr, ZDF) den verschlossenen Frank Donneck, der eine schwere Last auf sich trägt. Im Diversity-Märchenfilm «Die verkaufte Prinzessin», der am ersten Weihnachtstag läuft (25.12., 15.30 Uhr, ARD), hat er gleich eine Doppelrolle. Aleardi verkörpert zwei total unterschiedliche Zwillingsbrüder – den guten Fürsten Ingolf und den bösen Rudolph.
Das Fest der Liebe wird der Schauspieler mit seiner Familie feiern. «Unsere Weihnachten sind legendär und haben Kultstatus», sagt Aleardi, der griechische und italienische Wurzeln hat. «Als meine Eltern noch lebten, waren wir rund 100 Leute. Da haben wir jeweils einen Raum gemietet und drei Tage lang durchgefeiert.» Jetzt seien es nur noch 20 Personen. «Aber Weihnachten hatte und hat einen grossen Stellenwert in meinem Leben. Seit ich Kinder habe, noch mehr.»
Nach einem anstrengenden Jahr mit drei Filmdrehs ist Pasquale Aleardi froh, nun Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Noch stehen für den Sänger einige Konzerte mit den «Phonauten» an, bevor er ein paar Wochen frei hat. Im Frühling ist er wieder in seiner Paraderolle als Kommissar Dupin im gleichnamigen Krimi zu sehen. In «Bretonischer Ruhm» verbringen Georges und Claire Dupin ihre Flitterwochen bei einer Freundin von Claire auf einem Weingut. «Aber natürlich wird die Hochzeitsreise durch einen Mordfall gestört», erzählt Aleardi. «Was danach kommt, ist noch nicht spruchreif.»