Unfall von «Jackass»-Star Dunn
Polizeichef: «Das Schlimmste, was ich je gesehen habe»

Der Tod von «Jackass»-Star Ryan Dunn beschäftigt auch die Polizei. Ein Polizist, der den Unfall rekonstruiert hat, spricht über die Szenen am Unglücksort
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Das zerfetzte Unglücks-Fahrzeug des verstorbenen Ryan Dunn.
Foto: DUKAS/CATERSNEWS

Der fatale Autounfall von Ryan Dunn (34†) wird derzeit von den Behörden untersucht. In einem ersten Bericht heisst es, der Schauspieler sei am Montagmorgen um 2:30 Uhr Ortszeit mit rund 180 km/h unterwegs gewesen, bevor er mit seinem Porsche 911 von der Strasse abkam. Dunn und sein Beifahrer seien auf der Stelle tot gewesen.

Der Polizeichef von West Goshen, Michael Carroll, sagte zu «Radaronline»: «Das alles ist unglaublich. Ich habe schon viele schlimme Unfallszenen besichtigt. Doch das war bei weitem das Schlimmste, was ich je gesehen habe.» Er habe noch nie einen Wagen gesehen, der so zerstört war wie dieser.

Beifahrer identifiziert

Inzwischen konnte Dunns Beifahrer identifiziert werden. Es handelt sich um den Produktionsassistenten Zachary Hartwell (30). Er hatte sich an der Produktion des zweiten «Jackass»-Films beteiligt und war ein guter Freund von Ryan Dunn. Die Behörden gehen zudem davon aus, dass die Autopsie erst in vier bis sechs Wochen abgeschlossen sein wird. Sie soll klären, ob Alkohol im Unfall eine Rolle gespielt hat.

Ryan Dunn hatte wenige Stunden vor seinem Tod Bilder auf Twitter gestellt, die ihn zusammen mit Zachary Hartwell beim Konsum von Alkohol zeigen. Augenzeugen-Berichte sind aber widersprüchlich. Eine Mitarbeiterin der «Barnaby’s»-Bar gab zu Protokoll, Ryan Dunn habe nicht betrunken gewirkt. Ein anderer Anwesender behauptete aber gegenüber «TMZ», Ryan sei angeheitert gewesen.

«Er fuhr immer zu schnell»

Der renommierte US-Filmkritiker Roger Ebert (69), der in einer Twitter-Nachricht das Fahren in angetrunkenem Zustand in Anspielung auf Dunns Unfall stark kritisierte, krebste inzwischen zurück. Auf dem Blog der «Chicago Sun-Times» schrieb er: «Ich weiss nicht, ob Ryan Dunn zum Zeitpunkt seines Todes betrunken war. Ich weiss nicht, was passiert ist und ich habe wahrscheinlich zu früh getwittert.» Weiter liess er verlauten: «Ich bereue auch, dass meine Nachricht als herzlos empfunden wurde. Es war nicht beabsichtigt, herzlos zu sein. Es war beabsichtigt, ehrlich zu sein.»

Mit dieser Nachricht reagierte Ebert auf die Reaktion von Dunns Co-Star und Freund Bam Margera (31), der Ebert als «Stück Sch**» mit einem «verdammt fetten Mund» bezeichnete.

So unbegründet soll Roger Eberts Kommentar aber gar nicht gewesen sein, denn in einem Interview mit «NBC» sagte Bams Mutter April Margera über Ryan: «Er fuhr immer zu schnell und ich habe ihn regelmässig angeschrien deswegen.» (mfc)

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