TV-Star Patrizia Laeri gibt ihr Schauspiel-Debüt
Ihre beste Rolle

Im TV-Zweiteiler «Private Banking» von SRF hat Moderatorin Patrizia Laeri einen kurzen Gastauftritt – als kritische Journalistin. Eine einfache Rolle, weil das ihr täglicher Job ist? Keineswegs, sagt Laeri.
Publiziert: 15.07.2017 um 23:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:00 Uhr
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Macht auch vor der Filmkamera eine gute Falle: «SRF Börse»-Moderatorin Patrizia Laeri.
Foto: Valeriano Di Domenico
Christian Kolbe

Die Fernsehzuschauer kennen Patrizia Laeri (38) als Moderatorin von «SRF Börse» und «Eco» – und als kritische Interviewerin, die das Gegenüber gern mal in die Enge treibt.

Dieser Ruf hat der Journalistin nun einen Gastauftritt im Fernseh-Zweiteiler «Private Banking» eingebracht, den das Schweizer Fernsehen im Dezember ausstrahlen wird. Der Film von Regisseurin Bettina Oberli (44, «Die Herbstzeitlosen») beleuchtet am Beispiel der fiktiven Privatbank Weyer die Ab- und Hintergründe des Schweizer Finanzplatzes.

«Es war eiskalt beim Dreh»

Laeri spielt eine Fernsehjournalistin, die der neuen Bankdirektorin im Interview so richtig auf den Zahn fühlen soll. Von ihrer Interviewpartnerin – Stephanie Japp (45) spielt die Bankdirektorin – ist Laeri beeindruckt: «Es war eiskalt beim Dreh, doch Stephanie hat keine Miene verzogen, sie ist hart im Nehmen.» In dieser Szene auf einer Fussgängerbrücke hätte die investigative Journalistin einen Datenträger mit brisanten Kundendaten erhalten sollen, doch die Übergabe platzt – und der Gastauftritt von Patrizia Laeri ist damit beendet. «Obwohl das ja mein Job ist, war es schwierig, sich in die Rolle einzufühlen. Lechze ich nach den Informationen und zeige das oder versuche ich subtiler vorzugehen?»

Viel Lob für Regisseurin Bettina Oberli

Des Lobes voll ist Laeri für Regisseurin Oberli, die am Set sehr präsent sei und jeder noch so kleinen Rolle grosse Aufmerksamkeit schenke. «Sie hat mich persönlich gecoacht und achtet auf jedes Detail.» Und hat deshalb den TV-Profi so neben der Kamera platziert, wie es für ein Fernsehinterview sein muss – obwohl der Kameramann sich filmisch eine ganz andere Einstellung gewünscht hätte.

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