Riesenparty nächsten Freitag in Zürich: Der Radiosender DRS3 feiert am 1. November den 30. Geburtstag. Erwartet werden mehrere Tausend Gäste, unter ihnen TV-Talker Roger Schawinski (68), Musikproduzent Roman Camenzind (37) und Ex-Miss-Schweiz Tanja Gutmann (36). Nicht eingeladen hingegen sind frühere Aushängeschilder des Senders, der heute SRF3 heisst.
So auch Gründungsmitglied Paul Burkhalter (64): «Ich bin sehr enttäuscht», sagt der langjährige Moderator. Und Kultstimme Jasmin Kienast (53) ist empört, dass sie nicht willkommen sein soll: «Es ist wirklich schade, dass die heutigen Radio-Macher uns vergessen haben», wettert sie. Auf der Gästeliste fehlt auch Suzanne Zahnd (52), die polarisierende Moderatorin der 80er- und 90er-Jahre: «Ich werde mich bei den Organisatoren aber nicht anbiedern, um eine Einladung zu bekommen», sagt sie kämpferisch. «Es ist erstaunlich, dass die Organisatoren kein Erinnerungsvermögen haben», so Ex-Moderator Ernst Buchmüller (61), der an der Jubiläumsfeier des einstigen «amtlich bewilligten Störsenders» ebenfalls nicht willkommen ist.
Die SRF3-Party sei primär für die Hörer gedacht, gibt SRF-Pressechefin Andrea Wenger (36) als Grund dafür an, dass man die Radio-Legenden ignoriert. «Wir konnten aus Platz- und Budgetgründen nicht alle ehemaligen Mitarbeiter einladen.»
Dies erstaunt die früheren Radio-Macher. «Wir haben den Sender doch zu dem gemacht, was er heute ist», sagt Buchmüller. Ein bisschen mehr Respekt hätten sie schon verdient, findet auch Kienast.
Die Berichterstattung über die Megaparty werden sich die übergangenen Ex-Radiostars auf SRF3 wohl nicht anhören.