Solothurner-Filmtage-Direktorin gibt Tipps zum Kuscheln
Diese Filme sind gut für die Liebe

«Kinofilme zu schauen ist gut für die Beziehung!», sagt Seraina Rohrer. Die Direktorin der Solothurner Filmtage präsentiert zehn Filme für den gemeinsamen Kinobesuch – in jeder Beziehungslage.
Publiziert: 18.01.2017 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:45 Uhr
Gibt Tipps für den gemeinsamen Filmgenuss: Seraina Rohrer, Direktorin der Solothurner Filmtage.
Foto: Stefan Bohrer
Matthias Mast

Seraina Rohrer (39) liebt den Film. Beruflich und privat. Als Direktorin der Solothurner Filmtage muss sie jedes Jahr Hunderte von Filmen visionieren. Privat schaut sie sich Filme am liebsten gemeinsam mit ihrem Partner an. «Zusammen im Kino einen Film zu schauen bedeutet, gemeinsam ein Erlebnis zu schaffen und zu geniessen», sagt Seraina Rohrer, für die ein guter Film kein Happy-End haben muss.

Für die BLICK-Leser präsentiert die studierte Filmwissenschaftlerin ihre Best-of-Liste mit den zehn Kinostreifen für ein gemeinsames Paar-Film-Erlebnis. «Dazu gehört auch der Eröffnungsfilm der Filmtage morgen Abend», betont Seraina Rohrer.

Best-of-Liste für den gemeinsamen Kinobesuch:

Um gemeinsam zu weinen:
«In the Mood of Love» (Jahr 2000) von Wong Kar-Wai (58). Ein melancholischer Film über eine Beziehung, die nicht sein darf, über zwei einsame Menschen, Liebe und Sehnsucht.
 

«In The Mood for Love» (2000)
Foto: imago stock

Unterhaltend und bildend:
«Die göttliche Ordnung» (2017) von Petra Volpe (46). Der erste Spielfilm über das Schweizer Frauenstimmrecht und dessen späte Einführung im Jahr 1971. Eine emotionale Reise in die ländliche Schweiz der 70er-Jahre und jene engstirnige Zeit. 

«Die göttliche Ordnung» (2017)
Foto: cineimage.ch

Zum Lachen und Abschalten:
«Katzendiebe» (1996) von Markus Imboden (61), Beat Schlatter (55) und Patrick Frey (65). Eine der witzigsten Schweizer Komödien.

«Katzendiebe» (1996)
Foto: Local Caption

Witzig und hintergründig:
«Jeune homme» (2006) von Christoph Schaub (58). Der Film erzählt die kuriose Geschichte eines männlichen Au-pairs im Welschland und verrät viel über stereotype Rollenbilder.

«Jeune Homme» (2006)
Foto: ZVG

Zum Nachdenken:
«Interstellar» (2014) von Christopher Nolan (46). Ein Science-Fiction-Film über die Frage, was Menschen sind und wohin sie gehen, wenn die Erde stirbt. Ein Film, der zum gemeinsamen Diskutieren anregt.

«Interstellar» (2014)
Foto: ZVG

In Beziehungskrisen:
«Me and you and everyone we know» (2005) von Miranda July (42). Ein episodenhaftes, bittersüsses Liebesdrama, das zeigt, dass Liebe alles andere als einfach ist.

«Me and you and everyone we know» (2005)
Foto: imago stock

Für Chaos-Familien-Paare:
«Little Miss Sunshine» (2006) von Valerie Jean (58) und Jonathan Dayton (59). Das Roadmovie macht Lust auf Gründung einer eigenen Familie. Denn: gerade chaotische Familien machen Spass.

«Little Miss Sunshine» (2006)
Foto: imago stock

Für Frischverliebte:
Dann ist eigentlich jeder Film gut.
Doch weshalb nicht ein Animationsfilm? «Inside out» (2015) der Pixar Animation Studios. Ein wunderbarer Film über den Menschen, der durch seine Emotionen geleitet wird und was dabei im  Kopf abgeht.

«Inside out» (2015)
Foto: ZVG

Ein gemeinsames Actionerlebnis:
«Drive» (2011). Nicolas Winding Refns (46) Verfilmung des gleichnamigen Romans von James Wallis ist ein spannender und fulminanter Actionthriller. Mit dem wunderbaren Ryan Gosling.

«Drive» (2011)
Foto: ZVG

Klassiker zum Kuscheln:
Filme mit dem fantastischen Gary Grant sind immer gut. Beispielsweise «Der unsichtbare Dritte» (Originaltitel: «North by Northwest», 1959) von Alfred Hitchcock (†80). Ein herausragender Film voller Spannung und überraschenden Wendungen, den man sich immer wieder anschauen kann.

«North by Northwest» (1959)
Foto: imago stock
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