So hatte sich das die Familie von Angy Burri (†74) sicher nicht vorgestellt. Statt eines attraktiven Erbes hinterlässt der am 22. Dezember 2013 verstorbene Musiker, Filmemacher und Heimweh-Indianer aus Luzern seinen Liebsten einen Haufen Schulden im Wert von rund 100'000 Franken.
«Es ist traurig, aber es gab keinen anderen Weg, als das Erbe abzulehnen», so Angelo Burri Junior gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung». Es seien Dinge nach seinem Tod zum Vorschein gekommen, die er so nicht erwartet habe, heisst es weiter. «Ich weiss nicht im Detail, wo er noch überall offene Rechnungen hat.»
Burris Besitz soll nun konkursamtlich liquidiert werden, da seine nächsten Verwandten, seine zwei Söhne und eine Enkelin, das Erbe ablehnen. Um die Kosten zu decken, fehlt momentan jedoch das Geld. Sollte sich bis zum 13. Februar kein Gläubiger melden, der an das Bezirksgericht Kriens einen Kostenvorschuss von 3000 Franken überweist, wird die «konkursamtliche Liquidation nicht angeordnet», wie im aktuellen Kantonsblatt steht.
Trotz des ganzen Ärgers ist Burri Junior stolz auf seinen Vater. «Er war geradlinig und verwirklichte seine Träume», sagt er. (jut)