Sie will hoch hinaus: «Arena»-Moderatorin Sonja Hasler (47) hat nach ihrem Weggang von der SRF-Politsendung eine neue Arena gefunden – in den Alpen! «Ich bin ein Kind der Berge», schwärmt sie.
«Das Wilde und Raue des Hochalpinen haben es mir angetan. Es gibt für mich nichts Schöneres, als auf einem Gipfel diese wunderbare Weite zu überblicken.»
Bereits vor zwanzig Jahren sei sie regelmässig geklettert, habe nun dank ihrer Auszeit vom TV endlich wieder Zeit und Musse für ihre frühere Passion gefunden. Kürzlich erklomm die sportliche Bernerin nach zwei Viertausendern im Sommer (Allalinhorn, Weissmies) den Gipfel des Vrenelisgärtli in den Glarner Alpen.
«Eine wunderbare Tour», so Hasler. Die Route sei sehr abwechslungsreich, führe über einen Gletscher, einen Grat und auch über eine senkrechte Felsnase. «Mir ging das Herz auf, als ich mit Seil und Steigeisen in der Wand hing.»
Hasler braucht keine Gondel
Sie liebe es beim Klettern, im Schweisse ihres Angesichts an Orte zu gelangen, zu denen keine Seilbahn fahre, sagt Hasler. Es sei der perfekte Ausgleich zu ihrem Leben in der Stadt.
«In Zürich bin ich oft sehr ungeduldig, vor Moderationen nervös. Doch auf einem Gipfel fühle ich einfach nur eine grosse Zufriedenheit und ruhe innerlich.»
Nur etwas stört die Hobby-Alpinistin am Bergleben manchmal: Das Übernachten in einer Hütte. «An das Geschnarche im Massenlager werde ich mich wohl nie gewöhnen», sagt sie. «Ich kriege oft kein Auge zu. Da haben es Männer, die im Militär waren, wohl einfacher.»
Für dieses Jahr sei ihre Klettersaison mit der Tour auf das Vrenelisgärtli abgeschlossen, sagt Hasler. Lange wird sie den Bergen aber nicht fernbleiben.
Im Winter folgen die nächsten Touren
«Für den Winter habe ich mehrere Skitouren geplant», sagt sie. «Dazu kam ich während meiner Zeit bei der ‹Arena› überhaupt nie.»
Bloss für das Leben nach ihrer Auszeit hat die Moderatorin noch keine konkrete Idee. «Ob ich wieder vor die Kamera zurückkehre oder etwas komplett anderes mache, weiss ich im Moment noch nicht», sagt sie.
Und fügt scherzend an: «Aber wer weiss, vielleicht kriege ich ja jetzt dann die Wandersendungen von Nik Hartmann! Meine Berggängigkeit habe ich nun bewiesen.»