SF-Star Sascha Ruefer und seine Freundin Vera im Doppelinterview
«Wir wollen heiraten und zwei Kinder haben»

Heute kommentiert Sascha Ruefer (38) das letzte Testspiel der Nati gegen Italien, bevor er zur WM nach Südafrika fliegt. BLICK traf den TV-Star und seine Freundin Vera Schumacher (29) zum Interview.
Publiziert: 05.06.2010 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:34 Uhr
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Von Peter Padrutt

Stimmt es eigentlich, dass Ihr Freund Sascha vor wichtigen Spielen schon morgens unter der Dusche kommentiert?
Vera:
(lacht) Ja, heute Morgen hörte ich aus dem Bad Sätze wie: «Dio mio, Barnetta dribbelt die Italiener aus und schiesst die Schweiz zum 3:0!»
Sascha: Da hast du falsch hingehört, Vera (auch er lacht). Immer kommst du mit deinem Tranquillo. Ich muss dazu sagen, Veras Herz schlägt für den Bundesliga-Profi. Sie läuft sogar stolz mit einem T-Shirt mit Barnettas Unterschrift rum.

Und das ärgert Sie?
Sascha:
Nein, aber ich nehme sie manchmal hoch – wie am Mittwoch nach dem Spiel gegen Costa Rica. Ich sagte Vera, dein Barnetta machte keine gute Falle.

Ist das WM-Fieber bei euch zu Hause schon ausgebrochen?
Vera:
Oh ja. Seit Wochen dreht sich bei ihm alles nur noch um Fussball, Spieler und Taktik. Mit dem WM-Ball dribbelt er sogar durch die Wohnung.
Sascha: Ich wollte mich ja nur für Hitzfeld empfehlen. Abgesehen davon ist nichts kaputt gegangen.

Geht es im Testspiel heute Abend um viel?
Sascha:
Ja, die Erwartungshaltung ist gross. Resultatmässig kann man gegen den Weltmeister nicht verlieren. Aber man kann sich gut präsentieren. Gelingt uns ein Sieg, würde die Euphorie zünden.

Vera, begleiten Sie Sascha eigentlich an Spiele wie jenes heute in Genf?
Vera:
Nein, er ist vor einem Spiel immer extrem konzentriert. Ich weiss dann, dass ich ihn allein lassen muss. Er wäre mit den Gedanken gar nicht bei mir.

Ist das wie bei den Fussballspielern: Ist man ohne Sex vor einem Match besser?
Sascha:
Klar, Vera würde mich extrem ablenken. Aber im Ernst: Ich setze mich ja auch nicht dauernd zu Vera ins Klassenzimmer, wenn sie unterrichtet.

Aber Sie wären als Kind gern zu ihr in die Primarschule gegangen?
Sascha:
Sicher! Ich hätte mich am ersten Schultag in sie verliebt.

Was war Sascha Ruefer denn für ein Schüler?
Sascha:
Ein schwieriger. Ich war ein Revoluzzer, habe eine Rundreise durch fast alle Bieler Schulen gemacht.
Vera: Sascha interessiert sich heute aber sehr für meinen Job. Er hat hat auch schon mit meinen Schülern Guetsli gebacken oder ist mit ihnen Schlittschuh gelaufen. Die Kinder rufen dann jeweils voller Freude auf dem Pausenplatz: «Der Sascha ist da, der Sascha ist da!»

Hat er zu Hause eigentlich auch so viele Sprüche drauf wie als TV-Kommentator?
Vera:
Ja, Sascha ist da nicht anders. Er spricht viel, wir haben es immer lustig. Das mag ich so an ihm. Man kann mit ihm zu zweit richtig Party machen.
Sascha: Vera ist auch mein Coach, sie ist oft ganz anderer Meinung als ich und wäscht mir auch mal die Kappe. Eine Frau, die nur Ja sagt, ist nicht spannend. Vera: Ja, wenn er mal wieder einen bösen Spruch am TV rauslässt, dann kritisiere ich ihn.

Sascha hat ja beim Grand Prix der Volksmusik gesungen. Wie finden Sie das, Vera?
Vera:
Es muss nicht sein! Ich mag auch nicht, wenn er diese volkstümlichen Anzüge trägt.
Sascha: Als ich das letzte Mal am TV sang, bekamen wir Streit.
Vera: Ja, er hat mir zuvor versprochen, es nie mehr zu tun. Dann schaute ich mit Freunden die Show an – und was musste ich sehen? Er sang schon wieder. Schlimm!

Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?
Vera:
Da gibt es zwei Versionen – meine und seine. Meine ist: Ich traf ihn vor vier Jahren zum ersten Mal im Ausgang. Ich kannte ihn übrigens nicht. Und dann hat er mich angemacht!
Sascha: (lacht) Nein, du hast mich angesprochen.

Ihr wart gerade in Ägypten in den Ferien. Wie ist das, wird man oft von Leuten angesprochen?
Sascha:
Nein, die Schweizer lassen mich meistens in Ruhe. Wenn TV-Prominente sagen, sie würden überall im Ausland erkannt, dann geben sie nur an.
Vera: Es hat sich schon ein wenig geändert. Seit Sascha die Nati-Spiele kommentiert, wollen die Leute mit ihm über die WM reden. Manchmal ist das dann etwas schwierig für mich, wenn sie einfach nur mit Sascha reden wollen und ich etwas dumm daneben stehe.

Wegen des Vulkanausbruchs waren sie eine Woche länger in Ägypten. Ist jetzt ein Kind unterwegs?
Sascha:
Nein, wir sassen am Schluss selber irgendwie auf einem Vulkan, da war die Stimmung nicht so passend. Aber wir sind jetzt fast vier Jahre zusammen, da kommt man schon in eine Phase, in der Familie und Kinder ein Thema werden. Vera: Wenn es einschlagen würde, dann würden wir uns freuen, aber wir betreiben keine aktive Familienplanung.

Und wie viele Kinder wünschen Sie sich?
Vera:
Zwei Kinder – im Minimum.
Sascha: Zwei Kinder – im Maximum (lacht).

Ist denn Heirat ein Thema?
Sascha:
Ja, 2010 liegt es aber nicht mehr drin. Es ist ja auch so viel los mit der Fussball-WM in Südafrika. Aber nächstes Jahr wollen wir heiraten.

Haben Sie eigentlich Angst um Ihren Sascha, wenn er nach Südafrika fliegt? Die Fernsehleute bekommen ja drei Bodyguards.
Vera:
Nein, er passt sicher gut auf sich auf.
Sascha: Ich gehe ja auch nicht als Tourist hin. Ich bewege mich vor allem zwischen Hotel, Stadien und Pressezentrum.

Wie weit kommt eigentlich die Schweizer Nati an der WM?
Vera:
Ich hoffe, sie übersteht die Vorrunde.
Sascha: Also die Gruppenspiele sind eine grosse Hürde. Wenn die überstanden ist, traue ich dieser Mannschaft alles zu.

Wenn Sie an der nächsten WM 2014 einen kleinen Sohn haben, darf er dann schon zuschauen?
Sascha:
Klar, ich würde ihm nach der Geburt einen Fernseher ins Zimmer stellen (lacht).
Vera: Nein, als Lehrerin bin ich dagegen. Man muss den Kindern Grenzen setzen (beide lachen).

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