Daniel Bernhardt (45) trauert um seinen Vater Horst († 82): «Es ist furchtbar», sagt der in Los Angeles wohnhafte Schauspieler («Matrix Reloaded»). «Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich mit dem Tod konfrontiert.»
Neun Wochen lang lag Daniels Vater wegen eines Darmdurchbruchs im Berner Inselspital, musste dreimal operiert werden. Nach dem dritten Eingriff gab es nur noch wenig Hoffnung.
«Mama, meine Brüder und ich haben meinen Vater täglich am Spitalbett gepflegt. Wir haben ihm dauernd gesagt, dass er stark sein müsse, dann würde er es auch schaffen», sagt Daniel Bernhardt.
Und tatsächlich: Horst Bernhardt erholte sich wieder, konnte die Intensivstation sogar verlassen. Daniel Bernhardt flog mit gutem Gewissen zurück nach Los Angeles zu Gattin Lisa (47) und Tochter Bella (7).
Doch drei Wochen später erhält er den Anruf, dass sein Vater an einer schlimmen Lungenentzündung erkrankt sei. Es sei sehr ernst. Daniel Bernhardt nimmt das nächste Flugzeug.
«Noch auf dem Flug überkam mich plötzlich ein unglaublich trauriges Gefühl», erinnert er sich. «Ich musste weinen, denn ich spürte, dass mein Vater gestorben war.» Als Daniel Bernhardt am 26. August in Zürich landet, ist Vater Horst tot.
Der Schauspieler hat noch immer grosse Mühe, über den Verlust zu sprechen. «Als ich den toten Körper meines Vaters sah, brach ich emotional zusammen», sagt Daniel Bernhardt mit schwacher Stimme.
Nachdenklich fügt er an: «Doch ich bin auch unendlich dankbar dafür, dass ich ihn während mehrerer Wochen vor seinem Tod begleiten durfte.» Er sei glücklich und erleichtert, dass ihm und seiner Familie diese Zeit mit dem Vater noch vergönnt gewesen sei. «Papa wird immer ganz fest in meinem Herzen sein.»