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Die Säntisfeger: Nach 18 Jahren hören sie auf.

Foto: Michael Mey

«Wir haben heute andere Interessen als Schunkeln», erklärt Sänger und Bandgründer Stefan Meier (40). «In unserem Privatleben gab es Veränderungen, die es immer schwieriger machten, alles unter einen Hut zu bringen.»

Meier ist verheiratet und wurde kürzlich erstmals Vater. Ausserdem absolvierte er eine Ausbildung zum Helikopterpiloten. «Durch die Mehrfachbelastung sank die Motivation fürs Musikmachen.»

Die Appenzeller Formation musste auch mit einem Schicksalsschlag fertigwerden: Seit 2006 ist Walter Krieger (38), früherer Bassist der Säntisfeger, verschwunden. «Tut mir leid, diesen Schritt machen zu müssen», schrieb er in seinem letzten SMS. Krieger verfasste auch einen Abschiedsbrief – ohne einen Hinweis zu geben, wohin er gegangen ist. Für die Band war es schwierig, nach diesem Verlust weiter gute Laune zu verbreiten.

Dabei war der Werdegang der Säntisfeger lange eine Erfolgsgeschichte. 2002 reiste die Formation bei ihrer ersten Teilnahme gleich als Sieger der Schweizer Vorausscheidung an den Grand Prix der Volksmusik. Auch im «Samschtig-Jass» oder «Musikantenstadl war sie ein gern gesehener Gast. Nun bleiben für die Fans nur noch die Hits der Band auf CD.