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Von Tom Wyss

Morgen Samstag geben die Brüder Res (56), Kurt (57) und Ruedi (60) mit ihrem Cousin Gody Schmid (65) in «Viva Volksmusik» (20.05 Uhr, SF 1) ein Comeback. «Wir freuen uns extrem darauf, können den Auftritt kaum erwarten», sagt Bassist Ruedi Schmid zu BLICK.

Dreissig Jahre lang haben die Schmid-Buebe kein Konzert gegeben, gingen nach der Trennung 1982 eigene Wege. Res als Versicherungsinspektor, Ruedi übernahm ein Radio- und TV-Geschäft, Kurt gründete eine Musikschule, und Gody arbeitete als Fachmarktleiter bei der Migros.

«Wir alle hatten damals Lust auf eine Veränderung. Doch nun wollen wir es nochmals wissen. Und viele Leute haben uns vermisst», erklärt Ruedi. Eingerostet seien sie aber nicht, betont Schmid. «Als wir kürzlich zum 80. Geburtstag von unserem Mami spielten, flossen bei allen Tränen der Rührung. Da wussten wir: Wir habens noch drauf.»

Vor vierzig Jahren brachten die vier Berner erstmals eine Halle zum Kochen. Am Eidgenössischen Ländlermusikfest 1971 in Sargans SG «flippten die Leute förmlich aus», erinnert sich Ruedi. Danach ging zehn Jahre lang die Post ab: über 150 000 verkaufte Platten, mehr als hundert Auftritte jedes Jahr. «Sogar in Holland und Deutschland», sagt er stolz. «Wir hatten praktisch immer Full House, auch dank Hits wie unserem ‹Dudelsack-Schottisch›.» Das Erfolgsrezept des Quartetts beschreibt der Ländlerkönig so: «Wir waren aufmüpfig, trugen auffällige Kleider und spielten rassiger als andere. Dieser Stil kam bei den Leuten an.»

Jetzt wollen die vier mit ihrem TV-Auftritt wieder an die verrücktesten Jahre ihres Lebens anknüpfen. Und Ruedi verspricht: «Anders als beim Fototermin für BLICK, wo Res ferienhalber fehlte, stehen wir am Samstagabend auch wieder zu viert auf der Bühne.»